Sexting
An nahezu jeder Schule gibt es laut Polizei ähnlich gelagerte Fälle

Sexting - ein Phänomen beschäftigt die Polizei im Rhein-Erft-Kreis. | Foto: Pixabay
  • Sexting - ein Phänomen beschäftigt die Polizei im Rhein-Erft-Kreis.
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Rhein-Erft-Kreis - (red). Eine 14-jährige Schülerin lernt im Juli letzten Jahres über
„Instagram“ einen 16-Jährigen kenne. Dieser schickt ihr über
„Snapchat“ ein initimes Video. Daraufhin schickt ihm das Mädchen
auch ein intimes Video. Der 16-Jährige filmt es ab und schickt es
einer anderen 14-Jährigen, die es an Mitschüler weiterteilt.

Die ältere Schwester der Geschädigten erhält eine Kopie des Videos
und informiert die Familie. Die Mutter hat jetzt Anzeige in erstattet.

„Das Phänomen ist nicht neu! An nahezu jeder weiterführenden
Schule gibt es gleich, beziehungsweise ähnlich gelagerte Fälle. Wir
führen regelmäßig Info-Veranstaltungen an Schulen durch, um Kinder,
Jugendliche, Eltern und Lehrer aufzuklären und zu sensibilisieren“,
sagt Kriminalhauptkommissarin Danny Gruneberg als
Dienststellenleiterin der Direktion Kriminalität,
Kriminalitätsprävention und Opferschutz.

Das sogenannte „Sexting“ bezeichnet den Austausch freiwillig
produzierter intimer oder erotischer Bilder oder Videos mit Computer
oder Smartphone.

Die Gefahr, die dabei entsteht, ist die, dass diese Bilder oder
Nachrichten oftmals aus unterschiedlichen Gründen anderen gezeigt,
weiter verschickt, geteilt oder über soziale Medien, Instant
Messaging oder Textnachrichten im Internet verbreitet werden.

„Versenden Sie ausschließlich unverfängliches Bild- oder
Videomaterial, versenden Sie diese nicht an Freunde, die Sie nur aus
der virtuellen Welt kennen“, warnt die Polizei.

Was kann tun, wenn das Versenden bereits geschehen ist? „Fordern Sie
vom Empfänger das Löschen des Bild- oder Videomaterials. Veranlassen
Sie von Betreibern der Plattformen das Löschen ihrer Bilder.
Informieren Sie die Schulleitung und holen Sie sich Rat bei einem
Rechtsbeistand.“, rät die Polizei und empfiehlt auf jeden Fall
Anzeige zu erstatten.

Die Präventionsdienststelle ist erreichbar unter (02233) 52-4813 und
der Endnummer -4822 .

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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