Richtfest an der Kölner Straße
Eine Windmühle im Wind des Wandels

Die Arbeiten an dem Gebäudekomplex der chinesischen Beco-Investorengruppe an der Kölner Straße gehen gut voran. Schon im Mai 2020 soll hier die Fachhochschule des Mittelstands ihre Pforten öffnen. | Foto: Lars Kindermann
  • Die Arbeiten an dem Gebäudekomplex der chinesischen Beco-Investorengruppe an der Kölner Straße gehen gut voran. Schon im Mai 2020 soll hier die Fachhochschule des Mittelstands ihre Pforten öffnen.
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Frechen - Gute Nachrichten für Frechen und schlechte Nachrichten für Pulheim.
Die Bauarbeiten an der neuen Fachhochschule des Mittelstands an der
Kölner Straße gehen gut voran. Im Mai soll der Studienbetrieb
beginnen. Der Standort Pulheim wird dann aufgegeben.

„Willkommen auf dem Hochschulcampus“, begrüßte Hongwei Xiong,
Geschäftsführer der Beco-Group GmbH, die Gäste im noch nicht fertig
gestellten Seminarraum der neuen Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
zum Richtfest .

Die chinesische Investorengruppe investiert 30 Millionen Euro in das
Bauprojekt an der Kölner Straße in Frechen. „Ein Richtfest ist so
etwas wie die Halbzeit eines Bauvorhabens“, erklärte Xiong in gut
verständlichem Deutsch und dankte - allen voran - den vielen Gewerken
vor Ort für ihre gute Arbeit. Anschließend wandte er sich an die
Nachbarschaft: „Ich danke ihnen für ihre Geduld und verspreche, der
Baulärm wird bald nachlassen.“

Bisher verliefen die Arbeiten nach Plan, man halte am
Eröffnungstermin der Fachhochschule im Frühjahr 2020 fest. Auf dem
4900 Quadratmeter großen Grundstück entstehen drei Gebäudeteile mit
jeweils dreieinhalb Geschossen

In dem Bau wurden rund 700 Tonnen Stahl verbaut. „Ich bin mir
sicher, dieses Gebäude wird uns alle überleben“, versicherte daher
der zuständige Architekt Raoul Kramer vom Frechener Büro SNK. Die
FHM bezieht den rund 1.400 Quadratmeter großen Mitteltrakt.

Die private Fachhochschule ist bisher im Walzwerk in Pulheim
untergebracht. Doch die Mietverträge sind bereits gekündigt. „Der
Standort in Pulheim wird aufgelöst“, bestätigte Professor Dr.
Patrick Lentz, Prorektor der FHM, auf Anfrage der SonntagsPost. In
Pulheim habe es einfach an Expansionsmöglichkeiten gefehlt.

Aktuell studieren rund 300 Studenten in Pulheim. In Frechen soll die
Zahl der Studenten – dank einer Ausweitung des Angebots –
mittelfristig auf 500 steigen. Die FHM bietet vor allem Studiengänge
in den Bereichen Wirtschaft, Recht und Bauwesen an.

In Frechen soll das Angebot um Studiengänge wie „Fashion
Management“, „Fashion Design“ und
„Hotel-Tourismus-Management“ erweitert werden.

Bürgermeisterin Susanne Stupp freut sich auf die Fachhochschule. In
Zeiten des anstehenden Strukturwandels würde sich das Gesicht
Frechens verändern. „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die
einen Mauern, die anderen Windmühlen“, rezitierte sie ein
„hoffentlich chinesisches“ Sprichwort und dankte den
Windmühlenbauern aus Fernost für ihre Investition in den Standort
Frechen.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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