REVG testet Wasserstoffbus
„Er lief stabil und zuverlässig“

Der belgische Hersteller Van Hool stellte der REVG für einen Test den Brennstoffzellenbus der dritten Generation des Typs new A330 Fuel Cell zur Verfügung. | Foto: REVG
  • Der belgische Hersteller Van Hool stellte der REVG für einen Test den Brennstoffzellenbus der dritten Generation des Typs new A330 Fuel Cell zur Verfügung.
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Rhein-Erft-Kreis - (red) Die REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft hat den emissionsfreien
Wasserstoffbus des Herstellers Van Hool für den Linienverkehr im
Rhein-Erft-Kreis getestet.

Die Entscheidung, mit welcher Antriebsart die Linienomnibusse der REVG
ab 2024 im Rhein-Erft-Kreis fährt, wird in Kürze aus dem Kreistag
erwartet. Parallel setzt die REVG ihre Testserie mit alternativ
angetriebenen Linienomnibussen fort.

Für die Umstellung der gesamten REVG-Busflotte, beginnend zum
Jahreswechsel 2023/24, muss bei aktuellen Lieferzeiten der Hersteller
von bis zu 16 Monaten, die europaweite Ausschreibung bereits im
dritten Quartal dieses Jahres erfolgen. Zum Fuhrpark der REVG gehören
derzeit 101 Dieselfahrzeuge der modernsten Schadstoffklasse EURO VI.

In der bisherigen Testreihe für die Machbarkeitsstudie der REVG ging
es um den Vergleich der alternativen Antriebsarten. Bei der
Fortsetzung der Tests werden speziell die auf dem Markt verfügbaren
mit Wasserstoff (H2) angetriebenen Fahrzeugmodelle getestet. Vom 14.
bis 16. April stellte der belgische Hersteller Van Hool der REVG den
Brennstoffzellenbus der dritten Generation des Typs new A330 Fuel Cell
zur Verfügung. Mit dem silbernen und leisen zwölf Meter langen Bus
fuhr die REVG auf der ausgewählten Teststrecke der Buslinien 961 und
965. Fahrgäste durften nicht einsteigen, da der Bus noch keine
Zulassung für die Personenbeförderung hatte.

Lars Mörl, der Leiter des REVG-Projekts „REVG emissionsfrei
2030“, ist mit dem Test zufrieden: „Der Wasserstoffbus von Van
Hool lief stabil und zuverlässig und punktete durch seine einfache
Bedienung.“ Der Hersteller Van Hool stellt für die vierte
Generation seiner Wasserstoffbusse weitere Verbesserungen hinsichtlich
der Betankung und des Frostschutzes in Aussicht. Schon jetzt wird die
durch die Reaktion in der Brennstoffzelle freigesetzte Wärme zur
Klimatisierung des Fahrgastraums weiterverwendet.

Zuvor wurde im Februar bereits das neueste Modell des polnischen
Herstellers Solaris, der Urbino hydrogen, einem einwöchigen Test im
Regelbetrieb unterzogen. Unter möglichst gleichen Rahmenbedingungen
werden Fahrverhalten, Energieverbrauch, Reichweiten und Bedienung
verglichen. Aus dem Auspuff eines Brennstoffzellenbusses kommt
lediglich sauberer Wasserdampf, der bei der Umwandlung des Sauerstoffs
und Wasserstoffs in der Brennstoffzelle in elektrische Energie als
„Abfallprodukt“ entsteht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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