Protestmarsch
Rodungstopp gefährdet Arbeitsplätze

Angeführt von Dirk Schumacher (rote Kappe), Betriebsratsvorsitzender RWE Power TT-HW, machten am frühen Montagmorgen rund 350 RWE-Mitarbeiter auf ihre angespannte Arbeitsplatzsituation aufmerksam. Sie fordern von Konzernspitze und Politik Unterstützung und Rückhalt. | Foto: Lars Kindermann
  • Angeführt von Dirk Schumacher (rote Kappe), Betriebsratsvorsitzender RWE Power TT-HW, machten am frühen Montagmorgen rund 350 RWE-Mitarbeiter auf ihre angespannte Arbeitsplatzsituation aufmerksam. Sie fordern von Konzernspitze und Politik Unterstützung und Rückhalt.
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Region - (lk) Mit einer Mahnwache vor der HW Habbelrath/Grefrath und einem
frühmorgendlichen Protestmarsch von Frechen-Habbelrath zum Bahnhof
Kerpen-Horrem, lautstark untermalt mit Trommeln und Tröten, machten
etwa 350 RWE-Mitarbeiter auf die angespannte Situation bei ihrem
Arbeitgeber und ihre Zukunftsängste aufmerksam.

Mit der Aktion reagierten die Beschäftigten auf den vorläufigen
Rodungstopp am Hambacher Forst durch das Oberverwaltungsgericht
Münster und die - von der RWE-Spitze angedrohten - „personellen
Konsequenzen“. Der Rückgang der Braunkohle-Förderung werde nicht
ohne Auswirkung auf die Beschäftigung bleiben, hatte RWE-Chef Rolf
Martin Schmitz am Wochenende in einem Interview mit der „Rheinischen
Post“ angekündigt.

„Unsere Position ist eindeutig: Den Beschäftigten dürfen durch den
vorläufigen Rodungstopp keine Nachteile entstehen. Weder durch die
Entscheidungen der Gerichte, noch durch Entscheidungen der Politik“,
erklärt Dirk Schumacher, Betriebsratsvorsitzender der RWE Power
TT-HW.

Auch den RWE-Mitarbeitern sei klar, dass ein Strukturwandel
unumgänglich sei. „Aber das braucht Zeit“, appelliert Schumacher.
Besonders in Nordrhein-Westfalen sei die energieintensive Industrie
noch abhängig vom „guten und günstigen Kohlestrom“. Die Politik
dürfe sich jetzt nicht wegducken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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