Arbeitslosenzahlen saisonbedingt gestiegen
Zahlen zum Arbeitsmarkt im Januar
Rhein-Erft-Kreis/Brühl - Die Arbeitslosenzahlen sind im Januar saisonbedingt gestiegen.
Insgesamt waren 16.398 Menschen arbeitslos, das sind 531 oder 3,3
Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der Arbeitslosen
liegt mit einem Minus von 1.221 oder 6,9 Prozent unter dem Niveau des
Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte
auf 6,5 Prozent.
„Der Kündigungstermin zum Jahresende und das Auslaufen befristeter
Arbeitsverträge führten wie in jedem Januar wieder zu einer Zunahme
der Arbeitslosigkeit. Im letzten Jahr nahm die Arbeitslosigkeit im
Januar um 4,7 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir aber 1221
Arbeitslose weniger und 26 Prozent mehr Arbeitsstellen im Bestand. Der
übliche Anstieg ist auch auf das ausgelaufene Weihnachtsgeschäft und
die üblichen witterungsbedingten Einschränkungen in den
Außenberufen zurückzuführen“, so Johannes Klapper, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.
Jüngere Menschen, die ihre dreieinhalbjährige Berufsausbildung
beendeten, meldeten sich bislang noch nicht in großem Umfang
arbeitslos. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist um 84 auf
aktuell 1.385 angestiegen und lag damit um 132 unter dem
Vorjahreswert. „Es gibt keine Anzeichen, dass sich die positive
Grundstimmung auf dem Arbeitsmarkt verändert. Ab März werden die
Zahlen wieder zurückgehen, davon bin ich überzeugt. Die frisch
ausgebildeten Fachkräfte und die Menschen, die kurzzeitig arbeitslos
sind, finden schnell wieder zurück in den Arbeitsmarkt“, so Klapper
weiter.
Insgesamt konnten 20.438 Menschen aus dem Rhein-Erft-Kreis im Januar
keiner regulären Beschäftigung nachgehen. Damit lag die Zahl der
Menschen ohne Beschäftigung über dem Wert des Vormonats (20.032)
aber 898 oder 4,2 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Der
Entlastungseffekt durch arbeitsmarktpolitische Aktivitäten ist
weiterhin beachtlich. Ohne die Entlastung hätte die Arbeitslosenquote
im Rhein-Erft-Kreis im Januar bei 8,0 gelegen statt bei 6,5 Prozent.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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