Kulturinstitutionen im Kreis
Landrat Stephan Santelmann zu Besuch

Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, auf dem Bild von links: Museumsdirektorin Sandra Brauer, Schmied und Bergbauexperte Herbert Selbach, Landrat Stephan Santelmann, Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch und Schmiedemeister Ingo Schultes. | Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Katharina Krause
  • Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, auf dem Bild von links: Museumsdirektorin Sandra Brauer, Schmied und Bergbauexperte Herbert Selbach, Landrat Stephan Santelmann, Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch und Schmiedemeister Ingo Schultes.
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Handwerks-, Bergbau- und Industriekultur im Mittelpunkt von
„Kultur gut stärken“

RHEINISCH-BERGISCHER KREIS - Unter dem Motto „Hör mal, wer
da hämmert!“ fand in diesem Jahr der Aktionstag „Kultur gut
stärken“ statt. Dieser wird jährlich vom Deutschen Kulturrat
ausgerufen.

Viele Projekte und Kulturinstitutionen zur Handwerks-, Bergbau- und
Industriekultur im Rheinisch-Bergischen Kreis leben von der
Unterstützung von ehrenamtlich Engagierten. Um diesen Einsatz zu
würdigen und zu stärken, machte sich Landrat Stephan Santelmann
gemeinsam mit Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch auf den Weg und
besuchte das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in
Bensberg sowie den Landschaft und Geschichte e.V. in Odenthal.

„Ich freue mich, dass sowohl in Bensberg als auch in Odenthal
viele Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler aktiv sind. Ohne diese
großartige Unterstützung, das Knowhow und viele kreative Ideen zur
Gestaltung der Ausstellungen, bekämen die Besucherinnen und Besucher
keine so authentischen und lebendigen Eindrücke“,
betont
Landrat Stephan Santelmann die Bedeutung des Ehrenamtes.

Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe –
Bensberg

In dem Bensberger Museum wird die Vergangenheit der Region erlebbar.
Besonders der Bergbau hatte für den Rheinisch-Bergischen Kreis und
die Umgebung eine hohe Bedeutung. Wie die Arbeit unter Tage abgelaufen
ist und die Menschen damit ihren Lebensunterhalt gesichert haben,
können die Besucherinnen und Besucher in dem in den 1930er Jahren
erbauten Besucherstollen erfahren.

Herbert Ommer, Vorsitzender des Fördervereins des Museums, führte
den Landrat und die Kreiskulturreferentin durch den originalgetreu
nachgebauten Bergwerkkeller. Alle gezeigten Maschinen, Geräte und
Werkzeuge stammen original aus dem Bensberger Erzrevier.

Neben dem Bergbau wird die Kunst des Bandwebens an einem 1880 erbauten
Bandwebstuhl den Besucherinnen und Besuchern vorgeführt. Auch dieses
Handwerk wird mit Horst-Jürgen Gedecke von einem Ehrenamtlichen
ausgeführt. Im Außenbereich des Museums befindet sich ein
historischer Bauerngarten.

„Wir wollen hier Pflanzen anbauen, die typisch für die Region
sind, damit der Garten so authentisch wie möglich wirkt. Vor rund 100
Jahren haben sich die Menschen maßgeblich aus dem eigenen Garten
ernährt. Das möchten wir den Kindern nahebringen und sie in diese
Zeit eintauchen lassen“,
so Sandra Brauer, Direktorin des
Museums. Schülerinnen und Schülern aus zwei Bensberger Grundschulen
haben daher die Bepflanzung, Pflege und Ernte im Rahmen eines
gemeinsamen Schulprojektes übernommen.

Weitere Informationen stellt das Museum auf der Homepage unter
https://www.bergisches-museum.de/
bereit.

 

Landschaft und Geschichte (LuG) – Odenthal

Kaum ein Mensch würde vermuten, dass sich in den Wäldern im
Dhünntal das Zentrum der Schwarzpulverindustrie der Region befand.
Denn dort befinden sich mehrere ehemalige Anlagen zur Herstellung des
Sprengstoffs.

Die Anlagen sind geschützte Bodendenkmäler und werden durch den
Landschaft und Geschichte mit vielen freiwilligen Helferinnen und
Helfern im Auftrag der Gemeinde Odenthal gepflegt und betreut. Randolf
Link, Vereinsvorsitzender des Landschaft und Geschichte lässt die
Vergangenheit wieder aufleben. Er organisiert gemeinsam mit weiteren
Vereinsmitgliedern geführte Wanderungen, Exkursionen, Bustouren,
Reisen sowie Gruppenveranstaltungen.

„Von hier aus wurde das Schwarzpulver nach ganz Europa
transportiert. Diese Orte zu besuchen bietet sich an, denn sie
kombinieren die beiden Aspekte Geschichte und Landschaft hervorragend
– und das vor der eigenen Haustüre“,
so der
Vereinsvorsitzende.

Anhand von Grafiken und Kartenmaterial erläutert er den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern seiner Exkursionen den
Fertigungsprozess und die einzelnen Gebäude, beispielsweise
Wasserkraftanlagen, Pulvermühlen und Wohngebäude.

Der Landschaft und Geschichte bietet weitere spannende Touren an,
beispielsweise können Interessierte historische Höhenwege und
Wanderwege rund um Altenberg entdecken oder bei einer Geoexkursion die
Fundstellen von Erzen und Fossilien aufspüren. Am Pfingstmontag
besteht die nächste Gelegenheit unter anderrem zu einer
Pulvermühlenführung.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins unter
https://www.lugev.de/

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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