Mehr Mensch, weniger Staat
Neujahrsempfang der Theodor-Heuss-Akademie

Zum traditionellen Neujahrsempfang hatten sich auch in diesem jahr zahlreiche Gäste in den Räumen der Theodor-Heuss-Akademie in Niederseßmar eingefunden. | Foto: Gunter Hübner
  • Zum traditionellen Neujahrsempfang hatten sich auch in diesem jahr zahlreiche Gäste in den Räumen der Theodor-Heuss-Akademie in Niederseßmar eingefunden.
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Oberberg - (gh) Klaus Füßmann war gut aufgelegt. Kein Wunder, konnte der Leiter
der Theodor-Heuss-Akademie (THA) doch nicht nur zahlreiche Gäste zum
traditionellen Neujahrsempfang begrüßen, sondern auch berichten,
dass die liberale Bildungseinrichtung der Friedrich-Naumann-Stiftung
neuen Schwung aufgenommen hat und das facettenreiche Angebot an
Seminaren zur politischen Bildung auf große Nachfrage stößt. Dies
nachdem noch Anfang vergangenen Jahres das unheilvolle Damoklesschwert
einer zu befürchtenden Schließung über dem Haus in
Gummersbach-Niederseßmar schwebte.

„Aber der Gastreferent bei unserem Neujahrsempfang im Januar 2017
(Dr. Joachim Stamp) war zu dieser Zeit schon der festen Überzeugung,
dass die FDP drittstärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen wird und auch
den Einzug in den Bundestag schafft. Beides ist eingetreten und in NRW
trägt die FDP Regierungsverantwortung mit“, so Klaus Füßmann.
„So können wir auf ein gutes Jahr zurückblicken und mit großem
Optimismus und hoffnungsvoll das Neue beginnen“, freute sich der
Akademiechef.

Das tat auch Christoph Dammermann, den Füßmann als Gastreferenten
begrüßte. Dammermann ist Staatssekretär im Ministerium für
Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes
Nordrhein-Westfalen, das von seinem Parteifreund Professor Dr. Andreas
Pinkwart geleitet wird.

Dabei verbindet den 50-jährigen Staatssekretär mit der THA nicht nur
das Alter - er wurde im Jahr ihrer Gründung geboren -, er war ihr
auch als Seminarleiter lange Jahre verbunden.

Nun umriss Dammermann in seiner Rede die liberalen Vorstellungen, die
in diesem Schlüsselministerium aus seiner Sicht umgesetzt werden
sollten und wohin seiner Ansicht nach der Zug fahren muss, damit NRW
nicht von der Lok abgehängt wird, sondern wieder eine führende
Position auf den innovativen Feldern einer Zukunft für Unternehmen,
Geschäftsleute, aber eben auch „Menschen wie du und ich“ inne
hat.

So ging er auf den bestehenden Fachkräftemangel ein, sprach über das
bestehende Bau- und Vergaberecht, dass Firmen teilweise ausbremst,
riss das Thema Ladenöffnungszeiten an und versprach Schritte auf dem
Feld der Digitalisierung. „Wir wollen die vorhanden Standards
stabilisieren und nach besten Kräften ausbauen, aber auch Korrekturen
vornehmen, die aus unserer Sicht überfällig sind“, hielt Christoph
Dammermann fest.

Gleiches gälte auch für die Klimaziele, die weltweit festgeschrieben
wurden und denen sich Nordrhein-Westfalen verpflichtet fühlt.

„Es muss für alle Beteiligten unkomplizierter werden, sich
einzubringen und es gilt neue, zielgerichteterer Wege, die unser Land
vorwärts bringen, zu beschreiten. Wir brauchen ein Update zu weniger
Staat und für mehr Mensch“, hielt er als Resümee fest.

Diskussionsstoff genug, um sich anschließend mit den Gästen in
zwangloser Atmosphäre auszutauschen, wobei das Duo „meinschu“ mit
Oliver Meinhold und Guido Schuster den Neujahrsempfang musikalisch mit
ihren harmonischen Songs zur Gitarre umrahmten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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