Klima, Umwelt und Natur
Oberbergischer Kreis stellt neues Programm vor

Landrat Jochen Hagt und Planungsdezernent Frank Herhaus stellten das Programm Klima - Umwelt - Natur vor. | Foto: OBK
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Oberberg - Der Oberbergische Kreis wird seine Bemühungen für den Klima-,
Umwelt- und Naturschutz ausbauen.

Landrat Jochen Hagt und Planungsdezernent Frank Herhaus haben dazu ein
260 Seiten starkes Programm vorgelegt. Es beinhaltet ein auf den
Oberbergischen Kreis zugeschnittenes Maßnahmenpaket, das zukünftig
in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren aus der Region erweitert
werden soll. Neben bereits laufenden Maßnahmen finden sich
ergänzende Ansätze und innovative Projektideen.

Soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte in einem
ausgewogenen Maße berücksichtigen

Das Programm „Klima - Umwelt - Natur Oberberg“ setzt sich aus den
vier Bausteinen Lebensräume, Artenvielfalt, Klimaschutz und
Klimawandelfolgen zusammen.

Innerhalb dieser Bausteine werden Projekte und Maßnahmen beschrieben,
bei deren Umsetzung positive Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Natur
zu erwarten sind. Dabei können auch viele kleinere Maßnahmen
innerhalb eines Projektes beziehungsweise innerhalb eines Bausteins
deutliche Verbesserungen bewirken.

Das Programm umfasst zudem übergreifende Querschnittsmaßnahmen.
„Schließlich gilt es, die Ansätze zum Klima- und Umweltschutz in
einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang einzuordnen“, sagte
Landrat Jochen Hagt.

„Eine sachliche, inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
Themenkomplex Klima-, Umwelt und Naturschutz ist mir dabei sehr
wichtig. Es gilt, die Balance zwischen den notwen-

digen Maßnahmen und dem Bewahren beziehungsweise Entdecken
bestehender gesellschaftlicher Rahmenbedingun-

gen zu finden. Dabei müssen soziale, wirtschaftliche und ökologische
Aspekte in einem ausgewogenen Maße berücksichtigt werden.“

Landrat Jochen Hagt ist sich sicher, dass das Programm einen
erfolgreichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz im Oberbergischen
Kreis leisten wird.

Maßnahmen

„Die vorrangige Idee des Programm ist es bestehende und geplante
Maßnahmen systematisch zu erfassen, zu bündeln und deren Umsetzung
zu koordinieren. So kann - initiiert vom Oberbergischen Kreis -
gemeinsam mit relevanten regionalen Akteuren eine möglichst große
Wirkung erzielt werden“, so Planungsdezernent Frank Herhaus.

Zu den aufgeführten Projekten zählen Maßnahmen zum Schutz und
Erhalt von Lebensräumen, zur Förderung und zum Erhalt der
Artenvielfalt sowie zum Klimaschutz und dem Umgang mit den Folgen der
Klimaveränderung: beispielsweise innerhalb der Bausteine
„Lebensräume“ und „Artenvielfalt“ die Entwicklung und
Wiederherstellung artenreicher Grünflächen, die Unterstützung der
Eigentümer bei der Pflege von Streuobstwiesen, die Pflege von kleinen
Stillgewässern und Bächen, spezielle Schutzmaßnahmen für
gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Artenschutzmaßnahmen auf nicht
anderweitig nutzbaren Flächen in Gewerbegebieten, Schulprojekte zur
Bildung für Nachhaltigkeit und berufsbegleitende Weiterbildung zu
Natur-Erziehern.

Im Bereich Klimaschutz soll beispielsweise der Einsatz von Hybrid- und
Elektrofahrzeugen, der Ausbau der Radmobilität und eine
Attraktivitätssteigerung des ÖPNV vorangetrieben werden. Auch die
Regionalvermarktung landwirtschaftlicher Produkte, eine nachhaltige
Dorfentwicklung und eine Offensive zur Einsparung von Ressourcen sind
wichtige Bestandteile des Maßnahmenkatalogs.

Um die Organisation und Finanzierung dieses umfangreichen Programms
sicherzustellen, hat der Oberbergische Kreis die Koordinierungsstelle
Klima - Umwelt - Natur eingerichtet. Sie wird bestehende
Fördermöglichkeiten der Bundes- und Landesministerien ermitteln und
nach Möglichkeit ausschöpfen.

Weitere Informationen unter www.obk.de/kuno.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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