Aus L mach H
Erdgasumstellung in Oberberg zwischen 2018 und 2022

Projektleiter Stefan Pütz (l.) und Martin Borre erläuterten die notwendigen Maßnahmen und den vorgesehenen Zeitablauf zur Umstellung der Erdgasversorgung. | Foto: Gunter Hübner
  • Projektleiter Stefan Pütz (l.) und Martin Borre erläuterten die notwendigen Maßnahmen und den vorgesehenen Zeitablauf zur Umstellung der Erdgasversorgung.
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Oberberg - (gh) Egal, ob der Gaslieferant des Verbrauchers AggerEnergie heißt
oder eines der anderen sich auf dem Markt tummelnden Unternehmen ist,
alle die mit dem fossilen Brennstoff heizen, kochen oder zum Beispiel
Wasser erwärmen, werden Mitte des Jahres Post von
„ErdgasUmstellung“ im Briefkasten vorfinden.

Dieser Brief sollte nicht achtlos entsorgt oder beiseite gelegt
werden, enthält er doch wichtige Informationen, wie Stefan Pütz von
„ErdgasUmstellung“, eine Tochter der Rheinischen Netzgesellschaft
mbH (RNG), darlegte.

Hintergrund ist, dass in das Leitungsnetz der RNG, über das auch das
Gas in weiten Teilen Oberbergs in die Eigenheime, Unternehmen und
Gebäude strömt, momentan vornehmlich sogenanntes L-Gas (low caloric
gas) aus den Niederlanden eingespeist wird. Das Land der Tulpen wird
allerdings in den kommenden Jahren die Förderung drastisch senken.
Daher sind bundesweit Verträge mit Großbritannien, Norwegen und
Russland abgeschlossen worden, um die dann entstehenden Lücke zu
schließen.

Diese Länder produzieren jedoch H-Gas (high caloric gas) mit einem
höheren Brennwert. Damit die Heizkessel, Küchenherde oder
Wasserboiler dieses H-Gas sicher und effizient verbrennen können, ist
eine Umstellung der Brennerdüsen an den Geräten des Endverbrauchers
notwendig. „Es ist eine der umfangreichsten Infrastrukturprojekte in
der Region, die die RNG in der nächsten Dekade zu bewältigen hat und
mit Hilfe der Erdgaskunden bewältigen wird“, so Stefan Pütz, der
Projektleiter dieser Mammutaufgabe ist.

So werden zunächst alle Gaskunden in den oberbergischen Kommunen
Lindlar, Engelskirchen, Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl, Reichshof,
Nümbrecht, Waldbröl, Morsbach und Marienheide angeschrieben und im
Detail informiert.

Im zweiten Schritt sollen die im Gebäude über Gas genutzten Geräte
von Mitarbeitern der „ErdgasUmstellung“ überprüft und
aufgelistet werden, um nach dieser Bestandsaufnahmen die Düsen Zug um
Zug auszutauschen. Dabei ist im Bereich Oberberg ein Zeitrahmen von
2018 bis 2022 eingeplant.

Kosten entstehen den Kunden weder bei der Erfassung noch beim
Austausch.

„Um hier eventuellen Trittbrettfahrern keine Chance zu lassen, wird
schon der erste Infobrief einen persönlichen Pin-Code enthalten, der
dann von Kunden beim Besuch des Fachpersonals von
‚ErdgasUmstellung‘ abgeglichen werden kann“, so Pütz, „denn
uns geht Sicherheit, nicht nur im Umgang mit Gas, sondern auch im
Interesse der Verbraucher vor.“ Weitere Informationen sind unter
www.meine-erdgasumstellung.de abrufbar.

Redakteur/in:

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