Wildbienen-Oase vor dem Haus
NaturGut informiert über wichtige Funktion

Im Vorgarten der Familie Schade hat sich eine Kolonie von circa 200 Frühlings-Seidenbienen angesiedelt. Oberbürgermeister Uwe Richrath (r.) hat sich das Schauspiel angesehen. | Foto: NaturGut Ophoven
  • Im Vorgarten der Familie Schade hat sich eine Kolonie von circa 200 Frühlings-Seidenbienen angesiedelt. Oberbürgermeister Uwe Richrath (r.) hat sich das Schauspiel angesehen.
  • Foto: NaturGut Ophoven
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leverkusen. Der Vorgarten ist nicht nur eine Zier für den Besitzer
und eine Augenfreude für die Spaziergänger, sondern kann auch zu
einem wichtigen Lebensraum für zahlreichen Arten werden, so
Hans-Martin Kochanek vom NaturGut Ophoven. Im Vorgarten der Familie
Schade aus Schlebusch hat sich eine Kolonie von etwa 200
Frühlings-Seidenbienen angesiedelt. Sie gehören zu den Wildbienen,
die im Boden brüten und das ist die Mehrzahl unserer Wildbienen.
„Ein reges Treiben ist jetzt im April zu beobachten, aber in ein bis
zwei Monaten sieht man davon nichts mehr“, so der Biologe. Dann
können die Besitzer die Flächen betreten und die übliche
Gartenpflege durchführen.

Für Familie Schade ist es eine große Freude jedes Jahr die Bienen zu
beobachten. „Viele hundert Wildbienen fliegen umher, wenn es wärmer
wird. Sie genießen, wie wir, die ersten Sonnenstrahlen,“ erklärt
die Gartenbesitzerin. Angst habe sie keine, denn sie weiß, dass
Wildbienen nicht stechen. Und so lange sie ihre Nisthöhlen bauen,
verzichte sie gerne auf die Gartenarbeit.

Oberbürgermeister Uwe Richrath hat sich als begeisterter

Naturfreund das Schauspiel angeschaut. Er wünsche sich mehr solcher
bunten und artenfreundlichen Vorgärten in Leverkusen. „ Nicht nur
Wildbienen, sondern auch Vögel wie Blau- und Kohlmeisen oder der
Grünfink findet im Garten der Familie Schade Nahrung für sich und
den Nachwuchs,“ freut sich der Oberbürgermeister.

Der Vorgarten sei aber nicht nur wichtig für die Artenvielfalt.
„Auch für den Klimaschutz und die Klimaanpassung in der Stadt haben
solche Gärten eine große Bedeutung“, erklärt Richrath.

Viele Pflanzen und der feuchte Boden helfen dabei, die Luft im Sommer
zu kühlen und so unser Leben in der Stadt angenehmer zu gestalten. Um
bis zu fünf Grad kälter ist es dort im Vergleich zu Boden, der mit
Steinen bedeckt ist. Außerdem kann auf diesen unversiegelten Flächen
Regenwasser versickern, wodurch die Grundwasserspeicher gefüllt
werden.

„Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, da die Trockenperioden immer
häufiger werden und unsere Grundwasserreserven schwinden“, erklärt
Hans-Martin Kochanek. Im Rahmen des Projektes „Leverkusen blüht
auf“ informiert das NaturGut über naturnahe Gärten und Maßnahmen
zum Schutz der Artenvielfalt. Mehr Infos unter
https://naturgut-ophoven.de/levrekusen-blueht-auf/

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.