Spätkirmes Rheindorf
Langsamkeitsrekord beim Schürreskarrenrennen aufgestellt

Das Hahnenkönigspaar der Rheindorfer Spätkirmes 2018: Ralph Treger und Kerstin Rennecke. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Das Hahnenkönigspaar der Rheindorfer Spätkirmes 2018: Ralph Treger und Kerstin Rennecke.
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Rheindorf - Frank Albertz, Vorsitzender des Geselligkeitsvereins Germania
Rheindorf, war hoch zufrieden mit der jüngsten Spätkirmes.
Einschließlich Festzug, Hahneköppen, Schürreskarrenrennen,
Krönungsball, Frühschoppen und Live-Musik lief alles optimal.

 

Speziell am Freitag kamen sehr viele Gäste. Der Samstag war vor allem
wegen des Festzugs gut besucht. Am Abend wurde der neue Hahnenkönig
gekrönt. Seither sitzen Hahnenkönig Ralph Treger (51) und seine
50-jährige Ehefrau Kerstin Rennecke als Hahnenkönigspaar auf dem
Thron. Der selbstständige Zimmermann aus Hitdorf ist gebürtiger
Rheindorfer und seit vier Jahren Mitglied im Geselligkeitsverein.
Jetzt traf er zum ersten Mal den Vogel mit dem 24. Schlag und setzte
sich damit gegen seine Konkurrenten durch. Mit seinem Engagement
trägt der seit 138 Jahren agierende Traditionsverein laut
Oberbürgermeister Uwe Richrath dazu bei, „ein wichtiges Stück
Tradition fortleben“ zu lassen und viel zu tun für den Zusammenhalt
in Rheindorf.

Der Geselligkeitsverein spielt aber nicht nur in Rheindorf eine
wichtige Rolle, sondern auch darüber hinaus. Das wurde beim
Schürreskarrenrennen – früher wie heute einer der Höhepunkte der
Rheindorfer Spätkirmes – erneut deutlich. Denn in diesem Jahr kamen
die Sieger des Wettbewerbs aus der Nachbarstadt Monheim. Sascha, Tim,
Desiny und Chantal – drei junge Männer und eine junge Frau –
bezeichneten sich als „Echsen-Menschen“.

Und sie dominierten den Wettbewerb unter allen sieben Teams bis zum
Schluss, denn sie waren bis zum Ende deutlich schneller, als die
Veranstalter. Geschickter waren sie allerdings nicht, denn wie die
Gastgeber hatten auch sie ihre Eimer bei einem Zusammenstoß verloren,
so dass sich das gesamte Wasser über die Straße ergoss. Ähnlich
erging es zuvor bereits dem Vorjahressieger, dem Würfelclub
Schockaus, der sich schon nach dem ersten Lauf verabschiedete.
 
Den zweiten Platz belegte Germania Rheindorf, den Wettstreit um den
dritten Platz entschieden die Nachbarn von Fidelio Bürrig für
sich. Deren Teilnahme wurde zwar aus einer Schnapslaune geboren, doch
schon im nächsten Jahr wollen die vier Männer wieder dabei sein.
Minuro Nakanishi, amtierender Bürriger Hahnenkönig, war einer der
Läufer, der einen Wassereimer auf einer einrädrigen Holzkarre rund
100 Meter über die Hausstrecke „Op dem Jeesbock“ möglichst
schnell und mit möglichst wenig Wasserverlust transportieren musste.
„Es war anstrengend“, bemerkte Nakanishi nach seiner Rückkehr.
„Ein Schnaps ist schnell getrunken, aber die Beine werden danach
langsamer.“

Weitaus langsamer wurden diese jedoch scheinbar bei der Endrunde. Weil
es ohnehin um nichts mehr ging, hatten sich die Gegner abgesprochen
und bummelten in aller Ruhe über die Strecke. Mit 14 Minuten stellten
sie zugleich einen neuen Langsamkeitsrekord auf. Fidelio Bürrig
siegte am Ende nur, weil sie einen Zentimeter mehr Wasser im Eimer
zurückbrachten. „Ich bin froh, dass ihr endlich fertig seid“,
stöhnte Frank Albertz.

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RAG - Redaktion

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