Rheindorfer Karree soll Stadtteil aufwerten
WGL investiert 17 Millionen Euro

Die WGL baut am Königsberger Platz um: So soll das geplante Karree einmal aussehen. | Foto: (Repro) Gabi Knops-Feiler
  • Die WGL baut am Königsberger Platz um: So soll das geplante Karree einmal aussehen.
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Leverkusen - Den Baustart stuft Wolfgang Mues, Geschäftsführer der
Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL), als „bedeutungsvolles
Projekt“ ein. Doch vermutlich ist es mehr als das: Denn es ist mit
17 Millionen Euro das größte WGL-Bauprojekt der letzten Jahre.

Und es gilt zugleich als deutliche Aufwertung für den Ortsteil
Rheindorf-Nord und seine Quartiere. „Ich bin froh, dass wir
durchgehalten haben, obwohl die Bedingungen nicht immer förderlich
waren“, sagte Mues und meinte damit die Wasserschutzzonen II und
III, die 1998 in Kraft getreten sind. Am Ort zu investieren sei von
funktioneller Bedeutung und habe sich trotz allem gelohnt.

Die Flachbauten und das ehemalige Supermarktgebäude „Kaiser´s
Kaffee“ gehören inzwischen der Vergangenheit an. Seit Ostern wird
das Baufeld am Königsberger Platz geräumt, der bisherige Parkplatz
gesperrt und die Baustelle eingezäunt. Sobald das erledigt ist,
werden Leitungen in der Erde verlegt und das Fundament gegossen.
Zeitnah will die WGL am „Rheindorfer Karree“ – so der neue Name
des Projektes – mit dem Hochbau beginnen. Dann werden vier Baukräne
zwischen Elbe- und Insterstraße zeitgleich in Betrieb sein, um
innerhalb von 20 Monaten diverse Häuser zu errichten.

Wegen der Wasserschutzzonen sind keine großen Erdarbeiten möglich,
das heißt, Kellergeschosse oder Tiefgaragen werden nicht gebaut.
Stattdessen erhalten die neuen Mieter von insgesamt 61 neuen Wohnungen
ebenerdige kellerähnliche Räume. Auch die Garage einschließlich
Stromtankstelle und begrüntem Dach ist im Erdgeschoss. Geplant sind
fünf Gewerbeeinheiten. Sicher ist bis jetzt nur der Einzug eines
Cafés, mit den anderen Mietern werde noch verhandelt, so Mues.

Interessenten für Wohnungen können sich jetzt bewerben. Auf etwa
4.700 Quadratmeter Gesamtfläche stehen in Gebäuden mit drei, vier
und sechs Geschossen insgesamt 28 öffentlich geförderte und 33 frei
finanzierte Wohnungen unterschiedlicher Größen zur Verfügung. Zwei
Wohnungen sind speziell für Rollstuhlfahrer konzipiert. Die
Kaltmieten in den öffentlich geförderten Wohnungen liegen bei 5,75
Euro, in den freifinanzierten bei über neun Euro je Quadratmeter. Im
Fokus, sagte Mues, seien WGL-Mieter, die künftig barrierefrei wohnen
möchten. Es solle jedoch ein Mix aus Alt und Jung werden, sagte Mues.

Treffen könnten sich die Generationen später im öffentlichen
Stadtplatz, der auf dem 875 Quadratmeter großen WGL-Grundstück
gegenüber des Ärztehauses entstehen soll. Entsprechend lautete ein
Kommentar von Oberbürgermeister Uwe Richrath. Als er zum Neubau in
einem kurzen Werbefilm Stellung nahm, prognostizierte er, rund um den
Königsberger Platz werde neues Leben entstehen, das den Ort stärker
nach vorne bringe.

Über den Fortschritt wird die Öffentlichkeit auf dem Laufenden
gehalten. Man plane, Drohnen das Baugebiet regelmäßig überfliegen
zu lassen, informierte Mues. Der Film ist im Internet abrufbar unter
www.wgl-lev.de.

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RAG - Redaktion

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