Neues Programm der Volkshochschule Leverkusen
Actionpainting, Bierbrauen und Videodreh

Die VHS rüstet technisch auf – etwa mit digitalen Tafeln (im Hintergrund zu sehen). VHS-Leiter Gerd Struwe und seine Stellvertreterin Vera Strittmatter stellten das neue Programm vor. | Foto: Bettina Willumat
  • Die VHS rüstet technisch auf – etwa mit digitalen Tafeln (im Hintergrund zu sehen). VHS-Leiter Gerd Struwe und seine Stellvertreterin Vera Strittmatter stellten das neue Programm vor.
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Leverkusen (BW) - Am 26. Februar beginnt bei der Volkshochschule Leverkusen (VHS) das
Frühjahr/Sommer-Halbjahr. Im Programm finden sich wieder einige
Neuheiten, die VHS-Leiter Gerd Struwe gemeinsam mit seiner
Stellvertreterin Vera Strittmatter der Presse vorstellte.

In diesem Jahr besteht die Städtepartnerschaft zwischen Leverkusen
und der finnischen Stadt Oulu bereits 50 Jahre und das wird gleich mit
mehreren Veranstaltungen gefeiert: Bürgermeister Bernhard Marewski
und zugleich Vorsitzender der Deutsch-Finnischen Gesellschaft
Leverkusen hält am 6. März einen Vortrag über die Geschichte der
Stadt Oulu. Hinzukommen eine kleine Filmreihe, eine Lesung und
natürlich ein Finnisch-Sprachkurs für Anfänger.

Gemeinsam mit dem Deutschen Frauenring wird anlässlich des
Weltfrauentags am 8. März im Forum die Ausstellung „Gemeinsam gegen
Genitalverstümmelung – keine Gewalt an Mädchen und Frauen“
eröffnet. Am 12. März informiert Jawahir Cumar, Geschäftsführerin
von „Stop Mutilation“, über die kulturellen Hintergründe
weiblicher Genitalbeschneidung. Vom 25. April bis zum 27. Mai ist dann
die Initiative „Artists for Cap Anamur“ zu Gast in Leverkusen.
Künstler spenden hierfür Werke, die Einnahmen aus dem Verkauf gehen
an das von Rupert Neudeck gegründete Hilfsprojekt „Cap Anamur“.
Seine Witwe Christel Neudeck liest am 17. Mai in der Buchhandlung
Noworzyn in Opladen aus dem Buch ihres Mannes. Überaus erfolgreich,
weil schnell ausgebucht, ist die Reihe „Blick hinter die
Kulissen“: In diesem Halbjahr geht es zur
Raiffeisen-Erzeugergenossenschaft Bergisches Land, zu Federal Mogul in
Burscheid und zur Bayer-Kläranlage nach Wuppertal.

Nicht mehr ganz so hoch wie vor zehn Jahren ist das Interesse im
Bereich „Kultur und Gestalten“. Doch mit neuen Angeboten möchte
die VHS auch hier Interesse wecken: Mit der Lyrik-Werkstatt,
Philosophie zum Nachdenken oder auch Ikebana. Geboten wird der
Einstieg ins Actionpainting bis hin zum Dreh und Schnitt von Videos
mit dem Smartphone.

Gut laufen weiterhin die Gesundheitskurse wie Yoga und Pilates, neu
hinzukommt „Neiyanggong“, eine Mischung aus Bewegung, Massage und
Meditation, sowie Intuitives Bogenschießen. Gekocht wird auch bei der
VHS –unter anderem Tapas und Tortillas – und sogar Bier wird
selbst gebraut.

Mit über 150 Kursen und über 4.400 Unterrichtsstunden bilden die
Fremdsprachen den größten Bereich bei der Volkshochschule. „Ob
vor-, nachmittags oder abends, am Wochenende, als Bildungsurlaub oder
in den Ferien – wir versuchen alles zu bedienen“, erklärt Gerd
Struwe. 20 Fremdsprachen werden angeboten, neu sind zwei
Koreanisch-Kompaktkurse in den Osterferien.

Im Dezember hat die VHS erneut die Zulassung zur Durchführung von
Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge
für die nächsten fünf Jahre erhalten. Viele bürokratische Hürden
galt es dafür zu überwinden, „die Anforderungen sind fast nicht zu
erfüllen“, berichtet Struwe. Einige Volkshochschulen sind daher
bereits ausgestiegen, die Leverkusener will weiter machen: „Die
Dringlichkeit ist da, Integrationskurse durchzuführen.“ Bis zu
6.000 Unterrichtsstunden sind für den Bereich „Deutsch als
Fremdsprache“ in diesem Halbjahr vorgesehen, das entspricht 60
Prozent des gesamten VHS-Angebotes. Damit stößt die
Bildungseinrichtung sowohl personell als auch räumlich an ihre
Grenzen.

Doch trotz aller Bürokratie und Schwierigkeiten gibt es auch immer
wieder Erfolgserlebnisse, wie den im März 2017 gegründeten Chor der
Kulturen: 60 bis 80 Teilnehmer der Integrationskurse proben einmal
wöchentlich zusammen, ein erstes Adventskonzert wurde erfolgreich
absolviert. „Der Chorgesang ist durchaus auch eine
Phonetik-Übung“, erläutert Vera Strittmatter, bei der VHS
zuständig für Deutsche Sprache und Kommunikation. Denn beim Singen
verlieren sich Akzente, die man beim Reden sehr wohl hört.

Infos zum Programm

Das neue Programm ist online unter
www.vhs-leverkusen.de
abrufbar und liegt als Info-Heft an öffentlichen Stellen aus.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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