Mobilitätswende
Stadtverwaltung setzt auf Elektro-Autos

An der Ladestation der EVL-Zentrale am Overfeldweg präsentieren Umweltdezernent Alexander Lünenbach (von rechts) und OB Uwe Richrath das erste Elektroauto der Stadtverwaltung, während die EVL-Geschäftsführe Thomas Eimermacher Dr. Ulrik Dietzler im Hintergrund den „Zapfhahn“ bedienen. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • An der Ladestation der EVL-Zentrale am Overfeldweg präsentieren Umweltdezernent Alexander Lünenbach (von rechts) und OB Uwe Richrath das erste Elektroauto der Stadtverwaltung, während die EVL-Geschäftsführe Thomas Eimermacher Dr. Ulrik Dietzler im Hintergrund den „Zapfhahn“ bedienen.
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Leverkusen - „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Oberbürgermeister Uwe
Richrath, als die Stadtverwaltung in der Vorwoche ihr erstes
Elektrofahrzeug vorstellte. „Das ist ein wichtiges Signal hin zur
Mobilitätswende und kommt uns vor dem Hintergrund des
prognostizierten Bevölkerungswachstums langfristig zugute.“

Dass die Stadtverwaltung – konkret der Fachbereich Umwelt – noch
vor dem offiziellen Start des Luftreinhalteplans am 1. Juli mit gutem
Beispiel voran ging, freute auch Alexander Lünenbach, Dezernent für
Bürger, Umwelt und Soziales. „Die Mitarbeiter wollten nicht länger
einen 15 Jahre alten Diesel mit grüner Plakette fahren. Das wäre
ökologisch ein fatales Signal und im Sinne der CO2-Bilanz nicht zu
verantworten“, fügte er hinzu.

Weniger Stau und ein besseres Klima: Das ist das erklärte Ziel der
Mobilitätswende. Um diese einzuleiten, werden verschiedene Maßnahmen
schon seit geraumer Zeit schrittweise umgesetzt: Die Wupsi bietet zum
Beispiel Leihräder an, Fahrradwege wurden ausgebaut und Schnellbusse
auf den Weg gebracht.

Insgesamt mit 16 kommunalen Maßnahmen will sich die Stadt an der
Umsetzung des Luftreinhalteplans und einer Verbesserung der
Luftqualität beteiligen. Dazu zählen neben Umrüstung auf eine
schadstoffarme Flotte für Stadtverwaltung und Tochterunternehmen
genauso wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Dem ersten Elektrofahrzeug – zum Preis von 34.000 Euro – sollen
neun weitere Modelle bis 2021 folgen. Das Gesamtvolumen
einschließlich Ladesäuleninfrastruktur umfasst 400.000 Euro. Die
Hälfte der Kosten trägt die Stadt als Eigenanteil, der Rest stammt
aus einem Förderprogramm des Bundesumweltministeriums. Im Gegenzug
sollen ältere Dieselfahrzeuge sukzessive aus dem Verkehr gezogen
werden, so dass die Stadtverwaltung ihren Beitrag leisten kann, die
Messwerte dauerhaft zu unterschreiten.

Noch mehr Ladesäulen

Zur Betankung stehen bislang vier Ladesäulen im öffentlichen Raum
zur Verfügung. Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer
der Energieversorgung Leverkusen (EVL), kündigte an, dass die Anzahl
bis Jahresende auf elf, bis 2021 auf rund 40 Ladesäulen in jedem
Stadtteil aufgestockt werde.

Die Ladeleistung pro Ladepunkt beträgt 22 Kilowattstunden, das heißt
nach einer Stunde können Elektroautos etwa 100 Kilometer fahren. In
Leverkusen sind zurzeit 120 Elektrofahrzeuge registriert. Bis Oktober
ist die Betankung kostenfrei, danach werden 26 Cent pro Stunde
berechnet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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