Klimawette angenommen
2.456 Tonnen CO²-Einsparung sind das Ziel

Dr. Michael Bilharz, Oberbürgermeister Uwe Richrath, Umweltdezernent Alexander Lünenbach und Sylvia König von „Parents für Future“ boxten symbolisch die CO²-Tonne um. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Dr. Michael Bilharz, Oberbürgermeister Uwe Richrath, Umweltdezernent Alexander Lünenbach und Sylvia König von „Parents für Future“ boxten symbolisch die CO²-Tonne um.
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Leverkusen - Ab jetzt gilt die Klimawette in Leverkusen. Oberbürgermeister Uwe
Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach wetteten am
Dienstag, 17. August, dass Leverkusen es schafft, bis zum 1. November
2021 mindestens 2.456 Leverkusenerinnen und Leverkusener zu
mobilisieren, jeweils eine Tonne CO² jährlich einzusparen. Der
Initiator Dr. Michael Bilharz, hofft, dass alle teilnehmenden Städte
bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow zeigen, dass es ihnen mit der
Klimarettung ernst ist und ihre Bürgerinnen und Bürger gewillt sind,
in sehr kurzer Zeit eine wesentliche Verhaltensänderung mit diesem
Ziel einzuleiten. Der Klimawandel sei schon viel zu weit
fortgeschritten. Um ihn zu stoppen, dürfe man nicht mehr in langen
Veränderungszyklen denken, es sei ja gerade in diesem Sommer
spürbar: „Im Keller steht das Wasser und im Dachstuhl brennt es.“

Umweltdezernent Alexander Lünenbach stellte für Leverkusen dar, dass
in Leverkusen der Klimaschutz seit langem ein Thema ist, dass
Konzepte, Programme, Analysen für eine klimaangepasste und
klimaschützende Stadtentwicklung bereits umgesetzt werden. Im Prozess
zur Global Nachhaltige Kommune NRW sei nun eine Leverkusener
Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, die im kommenden Ratsturnus zum
Beschluss vorliegen wird. Im Bereich der Umweltbildung habe Leverkusen
zudem schon seit Jahrzehnten eine wichtige Funktion durch das
BNE-Zentrum NaturGut Ophoven. Oberbürgermeister Uwe Richrath und er
nahmen darüber hinaus die Klimawette gerne an und boxten symbolisch
eine Tonne CO² weg.

Die bundesweite Aktion die Klimawette möchte in allen teilnehmenden
Städten zusammen eine Million Menschen gewinnen, die bis zur
Weltklimakonferenz am 1. November in Glasgow eine Million Tonnen CO2
einsparen. Wie man das macht, zeigt die Homepage der Klimawette. Wer
mitmacht, kann sich dort eintragen und wählen, ob sie oder er die
Ziele mit Spenden und/oder Verhaltensänderungen erreichen möchte.
Zum einen kann man mit der kostenlosen Anwendung „CO2-Avatar“ aus
einer Liste von 20 wirksamen Alltagsmaßnahmen einen eigenen Vorsatz
für den Sommer aussuchen: Vom LED-Lampentausch über den
fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum
„Balkonkraftwerk“. Die CO²-Einsparung innerhalb des
Wettzeitraumes wird bei der Klimawette erfasst. Vor Ablauf des
Wettzeitraums werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nochmals an
den Vorsatz erinnert. Zum anderen ermöglichen solidarische Spenden
für Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Organisationen weitere
CO2-Einsparungen. Auf der Webseite www.dieklimawette.de stehen hierzu
sechs Projekte zur Auswahl: Von Aufforstung in Borneo über
Solaranlagen in Äthiopien bis hin zu Pflanzenkohle in Europa.

Schon über 500 Städte sind in Deutschland schon dabei. Auf der
Webseite www.dieklimawette.de/co2-staedteliga ist es möglich zu
verfolgen, wo die eigene Stadt im Vergleich zu anderen Städten steht.
Vom 23. Juni bis zum 3. Oktober 2021 radeln die Initiatoren der
Klimawette insgesamt 100 Tage lang quer durch Deutschland, um weitere
Städte zu gewinnen. Für Dr. Michael Bilharz, im Hauptberuf
Mitarbeiter des Bundesumweltamts im sachsen-anhaltischen Dessau, ging
es von Leverkusen aus weiter nach Dormagen und Bergheim.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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