Blick hinter die Kulissen
ORTstermin bei der Wupsi

Durfte drei Stunden bei der Wupsi hinter die Kulissen blicken: Eine Besuchergruppe der Volkshochschule Leverkusen mit ihrem Exkursionsbegleiter Guido Seidlitz (3. von rechts) und Wupsi-Mitarbeiter Thomas Wulf (3.v.l.). | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Durfte drei Stunden bei der Wupsi hinter die Kulissen blicken: Eine Besuchergruppe der Volkshochschule Leverkusen mit ihrem Exkursionsbegleiter Guido Seidlitz (3. von rechts) und Wupsi-Mitarbeiter Thomas Wulf (3.v.l.).
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Leverkusen - (gkf) Ein Kindheitstraum ging kürzlich bei einigen Erwachsenen in
Erfüllung: Sie durften sich auf dem Betriebsgelände der Wupsi hinter
das Steuer eines Linienbusses setzen, die Bustüren öffnen und
schließen. Die „großen Kinder“ waren begeistert.

Zur Wupsi waren sie in erster Linie als Teilnehmer eines speziellen
Volkshochschul-Kurses gekommen, der den Titel „Hinter den
Kulissen“ trägt. In dieser Reihe wurden zuletzt schon zahlreiche
Betriebe wie etwa Dynamit Nobel oder das Quettinger Wellpappenwerk
Gierlichs besichtigt.

Unter Leitung von Exkursionsbegleiter Guido Seidlitz stand zuletzt
eben die Wupsi auf dem Programmplan. Thomas Wulf, Wupsi-Mitarbeiter
für Marketing und PR, begrüßte die Gäste und führte sie innerhalb
von drei Stunden durch die Leitstelle, das Hauptgebäude und die
Werkstatt. Einzig die Wagenhalle durfte aus Sicherheitsgründen nur
von außen besichtigt werden. Wulf wies die Besucher dabei auf eine
Besonderheit hin: „Sie sind, abgesehen von Politikern und Vereinen,
die erste Erwachsenen-Gruppe, die zu uns kommt.“

Zum Auftakt nannte Wulf verschiedene Zahlen, Daten und Fakten zur
Firmengeschichte. Er verdeutlichte, dass das heutige Leverkusener
Verkehrsunternehmen ursprünglich am 3. März 1924 durch den Kreistag
des ehemaligen Kreises Wipperfürth gegründet wurde.

Nach der Umwandlung in die Kraftverkehr Wupper-Sieg AG florierte das
Geschäft mit dem öffentlichen Personennahverkehr besonders kräftig.
Doch nicht nur Personen wurden damals transportiert, sondern auch
Güter und Tiere. Dass ganze Hühnerscharen mit den Bussen
regelmäßig zu den Wochenmärkten anreisten, galt zu Beginn des ÖPNV
als völlig normal, so Wulf.

Erst in den 1960er Jahren waren die Fahrgastzahlen rückläufig. Doch
die Politik war der Meinung, ÖPNV gehöre zur Daseinsvorsorge und
subventionierte seither das Geschäft. Zwischenzeitlich hatte sich das
Betriebsgebiet der Wupsi immer weiter in Richtung Südwesten
ausgeweitet. In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre wurde der
Firmensitz des größten regionalen Nahverkehrsunternehmens
schließlich komplett nach Leverkusen verlegt. Am 19. März 1979 zog
die Verwaltung, kurz darauf auch Werkstatt und Busbetrieb an den
jetzigen Standort in der Fixheide. Seit 2006 ist Marc Kretkowski der
verantwortliche Geschäftsführer bei der Wupsi.

In der Leitstelle beantwortete Verkehrssteuerungsexperte Daniel
Holtschneider zahlreiche Fragen der Gruppe und erläuterte, was es mit
Verspätungen auf sich hat, warum grüne Welle wegen des hohen
Verkehrsaufkommens weitgehend unmöglich ist oder wie die Fahrer
wissen, welche Strecke sie fahren und welche Ruhezeiten sie einhalten
müssen.

Ergänzend dazu informierte Verkehrsmeister Jürgen Borg-hoff über
einzelne Betriebsabläufe und erklärte, wie sich rund 140 Wupsi-Busse
per Funk steuern lassen, bevor die Gruppe ihre Betriebsbesichtigung
nach einer Stunde fortsetzte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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