Alles hat seine Zeit
Ausstellung in der Krankenhauskapelle des Klinikums

„Alles hat seine Zeit“: Die Ausstellung mit Fotografien und Holzarbeiten von Christine Welter (rechts) sowie Texten von Catrina E. Schneider regt zum Innehalten an. | Foto: Britta Meyer
  • „Alles hat seine Zeit“: Die Ausstellung mit Fotografien und Holzarbeiten von Christine Welter (rechts) sowie Texten von Catrina E. Schneider regt zum Innehalten an.
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Leverkusen - Es ist die erste Ausstellung, die in der Kapelle im Untergeschoss
des Klinikums gezeigt wird. Auf anderen Stationen versammelten sich
schon des Öfteren Patienten, Kunstliebhaber und
Klinikumbeschäftigte, um Kultur zu genießen. Nun hat die
evangelische und katholische Klinikseelsorge gemeinsam mit dem
Ärztlichen Direktor, Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé, die Kunst in den
Andachtsraum geholt.

Dem Rahmen gemäß haben sie dafür zwei Künstlerinnen gewinnen
können, die das Thema Lebenskreislauf und Innenhalten in ihren
Arbeiten zum Ausdruck bringen. Fotografien und Holzarbeiten von
Christine Welter und lyrische Texte von Catrina E. Schneider wurde
kürzlich während einer feierlichen Eröffnung vorgestellt.

„Seit zehn Jahren läuft das Projekt“, berichtet Catrina E.
Schneider, die sich als Theologin und Therapeutin seit langem mit dem
alttestamentlichen Buch Kohelet (Prediger) beschäftigt. Dieses ist
heute genau so aktuell wie vor über 2.000 Jahren. Der Verfasser
beschäftigte sich mit Fragen wie: In welcher Welt leben wir? Wer bin
ich in dieser Welt? Wie finden wir das Glück? Was behält
Gültigkeit?“

Genau diese zeitlosen, menschenbewegenden Fragen sind es, die die
freischaffende Künstlerin Christine Welter in ihren Motiven
eingefangen hat. Tanzende Frauenbeine, überquellende Mülleimer,
Regentropfen am Draht eines Zaunes und Landschafte – sie alle fangen
die Momente des jeweiligen Zeitpunkts ein. Zeigen Höhen und Tiefen
des Lebens und finden Widerhall und Antwort wie von Kohelet
beschrieben im Vertrauen auf Gott.

Catrina E. Schneider hat Kohelets Verse als Anker genutzt, um ihre
eigene lyrischen Texte einzubinden und in dem Begleitbuch entgegen zu
stellen.

Herausgekommen ist eine Gemeinschaftsarbeit, die nicht nur stimmig
ist, sondern auch zum Nachdenken und Verweilen anregt. „Genau das
Richtige für unsere Klinikkapelle“, findet Regina Bannert,
katholische Klinikseelsorgerin. „Es ist erstaunlich, wer in die
Kapelle kommt. Es sind Patienten und noch mehr Angehörige. Dabei
spielen Konfession, Gottgläubigkeit oder ähnliches keine Rolle“,
so Bannert. Im Krankenhaus gibt es zahlreiche Anlässe, warum ein Ort
zum Innehalten aufgesucht wird.

Bis zum 21. Februar sind die Fotografien und das Buch mit den Texten
noch in der Kapelle im Gebäude 1 A, UG und im Flur des C-Trakts, Geb.
1 A, Erdgeschoss zu sehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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