50 Jahre Rheindorfer Burgknappen
Gründer haben sich der Brauchtumspflege verschrieben

Als Präsident ist Hagen Norhausen seit 2007 an der Spitze des Karnevalsvereins Rheindorfer Burgknappen. Damals trat er in die Fußstapfen seines Vaters Paul Norhausen, der zugleich zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Als Präsident ist Hagen Norhausen seit 2007 an der Spitze des Karnevalsvereins Rheindorfer Burgknappen. Damals trat er in die Fußstapfen seines Vaters Paul Norhausen, der zugleich zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde.
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Rheindorf - Beim Karnevalsverein Rheindorfer Burgknappen und seinem Präsident
Hagen Norhausen ist die Vorfreude auf die fünfte Jahreszeit in diesem
Jahr besonders groß. Denn der Zusammenschluss startet in seine 50.
Session. Der spezielle Geburtstag soll in den nächsten Monaten mit
einer ganzen Reihe bunter Veranstaltungen gefeiert werden.

Für den Auftakt in die ganz besonders „jecke Zick“ –
hochdeutsch: verrückte Zeit – sorgt die große Jubiläumssitzung am
Samstag, 16. November, um 18.30 Uhr im Saal Norhausen. Unter dem Motto
„Jubilieren statt flüstern“ entfällt stattdessen die sonst
übliche Flüstersitzung. Mitwirkende sind unter anderem die
Musikgruppe „De Räuber“, Bauchredner „Klaus und Willi“,
Redner Volker Weininger als „Der Sitzungspräsident“ und die
Tanzgruppe „Kölsch Hänneschen“. Der Vorverkauf läuft, die
Karten sind erhältlich in der Rheindorfer Gaststätte Norhausen,
Felderstraße 17.

Seit Sommer 1969 haben sich die Rheindorfer Burgknappen der
Brauchtumspflege verschrieben. Der Name „Burgknappen“ ist
angelehnt an die „Burg Rheindorf“, die einer Reihe von
Adelsgeschlechtern seit dem elften Jahrhundert als Rittersitz diente.
Die Burgruine wurde Ende der 1950er Jahre abgerissen, das restaurierte
Nebengebäude ist bis heute erhalten. Ganz so, wie damals die Knappen
im Mittelalter, wollten auch die Vereinsgründer dem Karneval und der
Brauchtumspflege als Knappen dienen. Dieses Versprechen haben die
Vereinsmitglieder bis heute gehalten.

Obwohl die Rheindorfer - wie alle Vereine - unter Nachwuchsmangel zu
leiden haben, soll es genauso in den nächsten 50 Jahren weitergehen.
Obwohl: „Immer nur zurückschauen und beim Alten stehen bleiben, ist
nichts für die Rheindorfer Burgknappen, die immer auch Vorreiter für
neue Ideen und frischen Wind waren“, hat Oberbürgermeister und
Senator Uwe Richrath seinem Verein ins Heft geschrieben.

Frischen Wind soll deshalb - erstmals in Leverkusen – der
Rednerfrühschoppen am Samstag, 5. Januar, bringen, der vielleicht
schon bald zu einer festen Einrichtung mit Vorbildcharakter werden
könnte. Diese Sitzung ist neu und anders, denn ausschließlich Herren
sind zugelassen. Das Tragen von Kostümen ist allenfalls den
teilnehmenden Künstlern wie Willibert Pauels (Ne Bergische Jung),
Willi & Ernst (Künstler-Duo), Jupp Menth (Kölsche Schutzmann) und
Jörg Runge (Dä Tuppes vom Land) erlaubt.

Ansonsten sind Sakko, Anzug oder Uniform vorgeschrieben. Die Idee hat
Literat Jürgen van Elst zwar nach Rheindorf importiert. Ursprünglich
stammt sie aber aus der von Guido Cantz, Martin Zylka und Horst
Müller geleiteten Künstleragentur „alaaaf.de“ und ist als
Reminiszenz an Büttenredner gedacht. Bei dieser Veranstaltung folgen
sieben Redner hintereinander. Musik ist nicht eingeplant.

Weitere Infos:
www.rheindorfer-burgknappen.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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