Lebensadern zerrissen
Immense Schäden an A1 und A61 - Sanierung kann Monate dauern

Auch in Swisttal hat das Wasser an der A61 den kompletten Unterbau zerstört. | Foto: Die Autobahn GmbH
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  • Auch in Swisttal hat das Wasser an der A61 den kompletten Unterbau zerstört.
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Rheinland - Die Autobahnen A1 und A61 sind in der Region wichtige ­Lebensadern
für den Verkehr. Auch sie hat das Unwetter stark getroffen. Teilweise
­wurde meterweise die Fahrbahn weggerissen. Besonders problematisch
sind Brücken­bereiche. Die Verkehrsbehinderungen, die sich massiv
auf die umliegenden Landstraßen auswirken, werden wohl noch Wochen
bis Monate dauern.

Die Bilder der Schäden in Folge des Unwetters sind in der Region auch
im Bereich der Autobahnen erschreckend. Auf der A1 wurde im Bereich
der Anschlussstelle Hürth-Knapsack ein Brückenteil samt Fahrbahn von
den Wassermassen weggerissen. Gleiches gilt für die A61 in der Nähe
der Anschlussstelle Gymnich. Im nur wenige hundert Meter entfernten
Autobahndreieck Erfttal fehlen zudem seitdem ein großer Teilbereich
der Lärmschutzwand und des Seitenstreifens. Einige Kilometer weiter
südlich wurde im Bereich der Anschlussstelle Swisttal ebenfalls eine
Brücke samt Fahrbahn der A61 komplett zerstört.

Folgen des Unwetters für den Straßenverkehr

„Die A1 ist zwischen der Anschlussstelle Hürth und dem
Autobahndreieck Erfttal in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. An
der Anschlussstelle Gleuel ist weiterhin keine Auf- und Abfahrt
möglich. Die A61 ist zwischen dem Autobahnkreuz Kerpen und der
Anschlussstelle Rheinbach in Fahrtrichtung Koblenz voll gesperrt. In
Fahrtrichtung Venlo ist die A61 zwischen dem Autobahnkreuz Meckenheim
und der Anschlussstelle Swisttal-Heimerzheim sowie zwischen dem
Autobahnkreuz Bliesheim und der Anschlussstelle Türnich voll
gesperrt“, fasst Sebastian Bauer von der Stabsstelle Kommunikation
der zuständigen „Die Autobahn GmbH des Bundes“ zusammen.

"Manche Sanierungen an A1 und A61 werden sich über Monate
ziehen"

Und Sebastian Bauer kann wenig Hoffnung machen, dass sich die
schwierige Verkehrslage in der Region rasch ändert: „Es ist davon
auszugehen, dass sich manche Sanierungen über Wochen bis Monate
ziehen werden. Welche Bereiche wann freigegeben werden können, hängt
vom detaillierten Schadensbild sowie den erforderlichen
Sanierungskonzepten ab.“

Die Gutachten sind in der Erstellung, zum Teil läuft auch schon der
Wiederaufbau. Aber: „Über die konkrete Dauer der Sperrungen kann
zurzeit noch keine Angabe gemacht werden. Sperrungen können auch
kurzfristig eingerichtet oder aufgehoben werden.“

Eines ist aber schon klar: „Im Bereich der Anschlussstelle Hürth
gestaltet sich die Sanierung aufwändiger, weil dort ein neues
Brückenbauwerk errichtet werden muss.“

Geduld gefragt bei Anwohnern und Autofahrern

Und so ist bei Auto- und Lkw-Fahrern sowie bei den Anwohnern in den
Dörfern entlang der Autobahnen weiterhin Geduld gefragt, denn die
Verkehrsbeeinträchtigungen werden sich dementsprechend noch längere
Zeit hinziehen.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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