Verwaltung bringt Vorlage in Rat ein
Köln soll Olympia-Bewerbung unterstützen

Foto: Felix Kästle/Archiv

Köln - (red). Das wäre doch die Sensation, wenn einige Wettkämpfe der
Olympischen und der Parylympischen Sommerspiele 2032 auch in Köln
stattfinden würden! Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker wirbt
für die Olympia-Bewerbung von Rhein/Ruhr für 2032, möchte aber
auch, dass sich die Bürger hierbei engagieren. 

Die Verwaltung schlägt dem Kölner Stadtrat vor, die Initiative
„Rhein Ruhr City 2032“, die die Ausrichtung der Olympischen und
Paralympischen Sommerspiele 2032 als Regionalverbund unter der
Beteiligung der Stadt Köln sowie 13 anderen Städten in NRW anstrebt,
zu unterstützen.

Der Vorschlag, der jetzt in Form einer Ratsvorlage den
Entscheidungsgremien zugeleitet wurde, soll allerdings mit einer
regionweiten Bürgerbeteiligung verknüpft werden. Ein geregelter
Bürgerbeteiligungsprozess soll sicherstellen, dass die Bürgerinnen
und Bürger intensiv an der Gestaltung und Ausrichtung der Olympischen
und Paralympischen Sommerspiele 2032 mitwirken können und dass die
Stadtgesellschaft das Vorhaben mitträgt.

Für die Bewerbung der Region spricht unter anderem, dass bereits
heute 80 Prozent der benötigten Sportstätten an den 14 Standorten
vorhanden sind. Nach dem bisherigen Konzept könnte Köln
Austragungsort für die Disziplinen Fechten, Fußball, Golf,
Kunstturnen und Rhythmische Sportgymnastik, Rugby,
Freiwasserschwimmen, Trampolin und Triathlon werden.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker wirbt für die Beteiligung:
„Köln erhält dadurch die historische Gelegenheit, an der größten
Sportveranstaltung und dem größten Jugendfest der Welt zur
Völkerverständigung als Gastgeber mitzuwirken. Rat und Stadt Köln
verbinden damit die Botschaft: Köln ist als renommierter und
hervorragend geeigneter Austragungsort für sportliche Großereignisse
bei der Bewerbung für die Olympischen und Paralympische Sommerspiele
2032 mit dabei. Grundlage für eine erfolgreiche Bewerbung ist aber,
dass das Vorhaben von der Stadtgesellschaft mitgetragen wird.“

„Gerade die Tatsache, dass schon so viele geeignete Sportanlagen in
dem Regionalverbund existieren, zeichnet das Vorhaben auch mit Blick
auf die Nachhaltigkeit aus“, so Robert Voigtsberger, Beigeordneter
für Sport der Stadt Köln.

Der Rat soll die Verwaltung beauftragen, sich strukturell auf die
Unterstützung des Projektes vorzubereiten, um im Falle einer
Olympiakandidatur durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) die
kurzfristige Handlungsfähigkeit der Stadt Köln zu gewährleisten.

Außerdem soll der Stadtrat die Verwaltung auch beauftragen, über die
Fortentwicklung des Projektes zu informieren und beim Land darauf
hinzuwirken, dass entsprechende Bürgerbeteiligungsformen von
zentraler Stelle zu entwickeln sind.

Bernd Petelkau (MdL), Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärte in
Bezug auf die Vorlage: „Das ist eine Riesen-Chance für die
Sportstadt Köln. Daher werden wir diese Initiative sehr gerne
unterstützen. Für uns liegt die Stärke des Konzepts insbesondere in
der Nachhaltigkeit. Hier werden keine Neubau-Fantasien bedient,
sondern es geht darum, die bestehenden Sportstätten an Rhein und Ruhr
zu nutzen. Das kann für Köln und die Region nur gut sein und würde
dem Breitensport in unserer Stadt einen weiteren Schub verleihen.
Gleichzeitig begrüßen wir es sehr, dass die Vorlage eine regionweite
Bürgerbeteiligung vorsieht. Für ein solches Vorhaben braucht es
einen starken Rückhalt in der Bevölkerung, damit die Spiele ein
Sportfest bei Freunden wird.“

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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