Stadt startet Qualitätsoffensive für städtische KiTas
Wachsende Herausforderungen

Stellten die KiTa-Offensive vor (v.l.): Sandra Uckermann (Kita-Leiterin Sieversstraße), Kirsten Heller und Anja Kolb-Bastigkeit (Abteilung Tageseinrichtungen und Tagesbetreuung für Kinder), Jugendamtsleiter Stephan Glaremin und ISTA-Vizechefin Katrin Macha. | Foto: König
  • Stellten die KiTa-Offensive vor (v.l.): Sandra Uckermann (Kita-Leiterin Sieversstraße), Kirsten Heller und Anja Kolb-Bastigkeit (Abteilung Tageseinrichtungen und Tagesbetreuung für Kinder), Jugendamtsleiter Stephan Glaremin und ISTA-Vizechefin Katrin Macha.
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Köln - (kg). Mit Beginn des neuen KiTajahr hat die Stadt Köln eine
Qualitätsoffensive gestartet. Das Vorhaben wurde in der KiTa
Sieversstraße, vis-a-vis des Jugendamtes, vorgestellt. Dessen Leiter,
Stephan Glaremin, seit einem Jahr im Amt, sprach von 13.000 Kindern in
städtischer Trägerschaft.
Bei der Offensive sei ihm der „Blick von außen“ wichtig. Als
externer Dienstleister wurde das Berliner Institut für den
Situationsansatz (ISTA) beauftragt.

Glaremin erläuterte, dass es wichtig sei, mit Mitarbeitern, Kindern
und Eltern zu sprechen. ISTA-Vize-Direktorin Katrin Macha gab
Einblicke in die Arbeit des Instituts. Eine Frage sei unter anderem,
wie die Lebenswelt der Kinder sei, man „kämpfe auf allen
Ebenen“,  Kinder zu beteiligen. „Wir haben einen
gesellschaftspolitischen Ansatz“, erklärte sie.

Kirsten Heller von der Abteilung Tageseinrichtungen und Tagesbetreuung
für Kinder, erläuterte, dass alle Elternforen starten sollen. Aus
allen 226 städtischen KiTas kämen pro Einrichtung zwei Vertreter. In
zehn Kitas würden Kinder direkt befragt. Aus den Einrichtungen
würden zwei Mitarbeiter zu Fachkräfteforen entsandt und es gebe eine
Veranstaltung für die Leitungen. Alles sei für diesen Herbst
geplant. Ein Qualitätszirkel erarbeite anschließend das Handbuch,
das im Februar 2019 an 24 KiTas im Stadtgebiet verteilt werde. „Die
Einrichtungen testen das Handbuch und nehmen eine Evaluation vor“,
kündigte Heller an. Ende 2019 wolle man das Qualitätshandbuch
präsentieren.

Zum Hintergrund der Offensive erläuterte Jugendamtsleiter Glaremin
auf Nachfrage, dass eine Herausforderung zum Beispiel die
Mediennutzung für Kinder sei: „Früher haben die Leute in der KiTa
mit der Frage angerufen, wie lange das Kind Fernsehen darf“. Des
Weiteren erwähnte der Jurist ein „Zusammenspiel“ von Gesundheit
und Jugendhilfe, oder Bewegungsdefizite. Das spätere Handbuch
bezeichnete er als „Leitplattform“, dass in jeder KiTa individuell
angepasst werden müsste. „Wenn ich mein Kind an einer städtischen
KiTa anmelde, habe ich einen Qualitätsanspruch. Den wollen wir
erfüllen“, sagte Glaremin.

Die KiTa-Offensive ist auf sechs Jahre angelegt, ab Oktober 2019
werden pro Jahr 45 KiTas betreut, damit 2023 alle Einrichtungen den
Prozess durchlaufen haben, und mit dem Handbuch vertraut sind.

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RAG - Redaktion

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