Plastikgranulat sorgt für Probleme und könnte verboten werden
Kork statt Kunstgranulat

Sportdezernent Robert Voigtsberger erläuterte den Umgang der Stadt mit dem umstrittenen Plastikgranulat. Das Korkgranulat enthält kein Plastik und schont die Umwelt. | Foto: tau 
  • Sportdezernent Robert Voigtsberger erläuterte den Umgang der Stadt mit dem umstrittenen Plastikgranulat. Das Korkgranulat enthält kein Plastik und schont die Umwelt.
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(tau). Der sinnvolle Kampf gegen zu viel Plastik in der Umwelt hat
die Fußballplätze erreicht: Perspektivisch soll nun vor allem mit
Kork gearbeitet werden. „Noch hat die EU das Material nicht verboten
- aber wenn ein solches Verbot kommt, plädieren wir für eine
Übergangsfrist“, erläuterte Sportdezernent Robert Voigtsberger.
Der Kunstrasen an sich habe viele Vorteile, zum Beispiel biete er eine
höhere Nutzungsdauer an.

Die noch existierenden Tennenplätze sollen ohnehin nach und nach
umgewandelt werden. „Auf Asche will heute niemand mehr spielen“,
erläuterte Holger Reul. Der Landschaftsarchitekt ist für den
Sportstättenbau der Stadt zuständig. Sollte das Material Kork auf
Dauer knapp oder gar zu teuer werden, würde er auf Rheinsand
umschwenken. „In Hamburg wird auch auf sandgefüllten Plätzen
gespielt“, hob er hervor. Schon jetzt gibt es in Köln insgesamt 41
Kunstrasenplätze stadtweit. Der Platz auf der Sportanlage am
Salzburger Weg in Junkersdorf wurde im letzten Jahr auf Kork
umgerüstet.

Derzeit gibt es aber noch 32 Plätze, in denen das eventuell vom
Verbot betroffene Plastikgranulat eingesetzt wurde. Eine Umrüstung
wird teuer. Voigstberger nannte 85.000 Euro pro Platz und eine
Gesamtsumme von drei Millionen Euro. „Die Kosten können wir umso
besser finanzieren, je länger die Übergangsfrist ist“, so sein
Plädoyer. Sollte ein Austausch des Materials spontan und im
Hauruckverfahren notwendig werden, sieht er Probleme auf die Vereine
zukommen. Doch noch steht dies nicht fest, ebenso wie das generelle
Verbot noch nicht entschieden ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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