Neues Konzept wurde vorgestellt
Unterstützung für das Ehrenamt bei der Wehr
Köln - (tau). Es sei ein ungewöhnlicher Ort für eine Pressekonferenz,
stellte Stadtdirektor Dr. Stephan Keller schmunzelnd fest, als er die
Feuerwache betrat. Gemeinsam mit Feuerwehrchef Johannes Feyrer und dem
Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Köln, Michael Wehle, stellte er
im Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Widdersdorf ein neues Konzept
zur Förderung des Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr vor.
Versammelt hatten sich Vertreter aller 27 Löschgruppen sowie der
Stadtjugendfeuerwehr. Auch Ralf Zander, Löschgruppenführer und
Gastgeber, begrüßte die Anwesenden herzlich.
„Die Freiwillige Feuerwehr ist wie auch die Berufsfeuerwehr dafür
verantwortlich, dass im Bereich des Brandschutzes Arbeit auf einem
sehr hohen Niveau geleistet wird“, lobte Keller. Die Stadt wolle
dies unterstützen und fördern. Diese Wertschätzung solle deutlich
werden, die Feuerwehr solle leistungsfähig und attraktiv zugleich
sein, so der Stadtdirektor.
Mit dem neuen Konzept sollen in Zukunft die Bedürfnisse der
ehrenamtlichen Helfer stärker berücksichtigt werden. In Zukunft will
man ein einheitliches Löschfahrzeug für Berufs- und Freiwillige
Feuerwehr anstreben. „Da sich die Aufgaben gleichen, soll auch die
technische Ausstattung entsprechend angepasst werden“, betonten die
Verantwortlichen. Auch die Aufwandsentschädigung soll steigen:
Künftig wird es eine jährliche Pauschale unabhängig von der Anzahl
der Einsätze geben.
Die Feuerwehr ist die einzige Organisation innerhalb der
Stadtverwaltung, die kommunale Pflichtaufgaben im Haupt- und
zeitgleich Ehrenamt erfüllt: In 2017 leisteten die Mitglieder der
freiwilligen Feuerwehr fast 2.000 Einsätze mit rund 30.000
ehrenamtlichen Einsatzstunden. Diese Zahlen nannte Feuerwehr-Direktor
Johannes Feyrer, der im kommenden Frühjahr in Ruhestand gehen wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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