Kreisverband Kölner Gartenfreunde e.V. feierte
„Urban Gardening" wird immer beliebter

Der Geschäftsführer Michael Franssen und der Vorstandvorsitzende des Kreisverbandes Kölner Gartenfreunde e.V. Armin Wirth bekamen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Joachim Bauer vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen (v.l.) einen Apfelbaum geschenkt. | Foto: jb 
  • Der Geschäftsführer Michael Franssen und der Vorstandvorsitzende des Kreisverbandes Kölner Gartenfreunde e.V. Armin Wirth bekamen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Joachim Bauer vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen (v.l.) einen Apfelbaum geschenkt.
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Köln - (jb). Die 14.581 Kleingärten auf 653 Hektar Fläche stellen nicht
nur einen Freizeitwert dar, sondern haben „als grüne Lunge
Kölns“ einen nicht unbedeutsamen Einfluss auf das Stadtklima. Zur
Feier des 100-jährigen Jubiläums des Kreisverbandes Kölner
Gartenfreunde e.V. waren neben Vertretern der 115 Kölner
Kleingartenvereine auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und
Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) gekommen.

„Kleingärten haben Konjunktur in Köln“, attestierte
Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Gärten hätten nicht nur
eine soziale, sondern auch eine ökologische Funktion. Zu Kriegszeiten
dienten die Gärten in erster Linie der autarken Versorgung der
Bürger mit Obst und Gemüse, hatten einen konkreten Nutzen und
dienten nicht nur der Idylle. „Wir wollen wieder in diese Tradition
treten“, so die Oberbürgermeisterin. Projekte, bei denen auf
brachliegenden Flächen Gemeinschaftsgärten angebaut würden, hätten
großes Potential. Umweltministerin Heinen-Esser bestätigte die
gestiegene Nachfrage am Kleingartenwesen und Urban Gardening gerade
durch junge Leute.

Dafür jedoch, so Joachim Bauer vom Amt für Landschaftspflege und
Grünflächen, müssten die vorhandenen Kleingartenflächen neu
aufgeteilt und dadurch mehr Menschen zugänglich gemacht werden. 192
Kleingarten-Anlagen gibt es in Köln, sie befinden sich größtenteils
auf Grundstücken der Stadt. 600 Quadratmeter große Schrebergärten
müssten in mehrere Kleingärten unterschiedlicher Parzellengröße
umgewandelt werden, um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können,
so Bauer. Der Verband müsse sich für neue Formen des Gärtnerns
öffnen. Dazu müsse auch die Gartenordnung in eine zeitgemäße Form
gebracht werden.

Eine weitere Herausforderung für die Zukunft des Kleingartenwesens
brachte der Vorsitzende der Kreisverbandes Armin Wirth zur Sprache: Es
werde immer schwieriger, Menschen zu finden, die ehrenamtlich die
Vorstandsarbeit in den Vereinen übernehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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