Alle Brücken müssen ersetzt werden
Umbau am Autobahndreieck Heumar

Die Bauwerke am Autobahndreieck Heumar zur A3/ A4 in Richtung Norden haben die Restnutzungsdauer überschritten. | Foto: König
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Köln - (kg). Aus einer Antwort des Amtes für Straßen und
Verkehrsentwicklung geht hervor, dass alle Brücken des
Autobahndreiecks (AD) Heumar abgängig sind und kurz- oder
mittelfristig ersetzt werden müssen. Die Anfrage hatte die
SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Kalk gestellt. Die Arbeiten
werden von der „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau
GmbH“ (Deges) durchgeführt und im laufenden Verkehr erfolgen.

Die Deges hat das Vorhaben in zwei Abschnitte eingeteilt: In den
Neubau der Brücke zur B8 über die A4, wobei für die alte marode
Brücke bereits eine Ersatzkonstruktion erstellt wurde. Für das AD
Heumar laufen die Planungen noch, möglicherweise wird ein
Planfeststellungsverfahren notwendig.

Abhängig von den Genehmigungen geht die Deges von einer
Fertigstellung bis Ende 2029 aus. Dann wären mit der Brücke der B8
elf Bauwerke nebst der Fahrbahn auf einer Gesamtlänge von 8,4
Kilometer erneuert. Bis dahin sollen auch die Verkehrsströme in
Richtung Norden neu sortiert worden sein.

In den kommenden Jahren werden für Abriss- und Umbauarbeiten für
einige Tage Sperrungen notwendig. Außerdem wird Schienensatzverkehr
für die Stadtbahnlinie 9 eingesetzt. In die Koordination werden unter
anderem die Stadt, die Bezirksregierung, der Landesbetrieb Straßen
NRW und die Polizei einbezogen. Vielen Verkehrsteilnehmern wird die
Entwicklung im AD Heumar nicht verborgen geblieben sein, weshalb sich
auch die Politiker der BV Kalk an die Stadt wandten. Unter anderem
sind Brücken nur eingeschränkt befahrbar, das Tempo wurde begrenzt.
Seit kurzem kann man Rodungsarbeiten entlang der Böschungen
beobachten.

Das AD Heumar gehört in Europa zu den höchst belasteten
Autobahnknotenpunkten. Die Nord-Süd verlaufende A3 und die West-Ost
führende A4 treffen dort aufeinander, zudem werden die A4 und A3
zwischen dem Kreuz Köln-Ost und dem AD Heumar auf derselben Trasse
geführt. Eine einstellige Autobahnnummer zeigt an, dass es sich um
eine Verbindung mit bundesweiter oder grenzüberschreitender Bedeutung
handelt. Für das AD Heumar wird für 2030 eine tägliche Belastung
von 240.000 Fahrzeugen prognostiziert. Zurzeit sind es etwa 80.000
weniger. Jedes fünfte Fahrzeug ist ein Lkw.

Die Bauwerke am Autobahndreieck Heumar zur A3/ A4 in Richtung Norden haben die Restnutzungsdauer überschritten. | Foto: König
Die Brücke von der A4 in Richtung Kreuz Köln-Ost bildet dabei ein zentrales Vorhaben. | Foto: Deges/ Konstruktionsgruppe Bauen
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