67. Blindensitzung der Muuzenmändelcher
Fastelovend gefühlt
Köln - (as). „Fastelovend fühlen“, dies konnten die Besucher der
Blindensitzung, die zum 67. Mal von der Künstlervereinigung
„Muuzemändelcher“ e.V. 1949 in Kooperation mit dem Blinden- und
Sehbehinderten Verein Köln und dem Festkomitee Kölner Karneval
veranstaltet wurde, wörtlich nehmen.
Das Moderatorenduo Dagmar-Eichberg Weber und Dr. Joachim Wüst,
Vizepräsident des Festkomitees, schickte gleich sechs Tollitäten,
das „Große“ und das Kinderdreigestirn, zum „hautnahen
Kennenlern-Bad“ unters Volk.
„Es war sehr emotional und überwältigend, wie diese Menschen mit
ihren Händen sehen können. Die herzlichste Aussage, die ich heute
bekommen habe, war `ich komme ja gar nicht um Sie herum`“, sagte
Bauer Frank.
„Die blinden Menschen waren sehr vorsichtig. Man hat meine Kappe mit
den langen Federn und meine Pritsche ertastet und ich habe erklärt,
dass auf meiner Pritsche rote und blaue Luftballons und das Wappen von
Köln abgebildet sind“, erzählte Kinderprinz Vincent I.
Einen besonderen Grund zur Freude hatten Dagmar-Eichberg Weber von den
Muuzemändelcher und Katharina Basten vom Blinden- und Sehbebinderten
Verein Köln (BSVK). Sie erhielten den Verdienstorden in Silber des
Festkomitees Kölner Karneval.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.