„Edelgard schützt" mit Web-Map und 140 Anlaufstellen
Schneller zum geschützten Ort

Maureen Wolf Klein, Annette Mertens, Ivana Jankovic Küther, Bettina Mötting, Frauke Mahr, Gesine Qualitz, Diana zur Löwen und Kerstin Höfer (v.l.) stellten die „Edelgard map“ vor. | Foto: Stahl
  • Maureen Wolf Klein, Annette Mertens, Ivana Jankovic Küther, Bettina Mötting, Frauke Mahr, Gesine Qualitz, Diana zur Löwen und Kerstin Höfer (v.l.) stellten die „Edelgard map“ vor.
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Köln - (as). 2018 starteten elf Kölner Institutionen das
Präventionsprojekt „Edelgard schützt“. Das ist ein Projekt, das
Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum, wie etwa in Gaststätten,
Apotheken, Restaurants, Geschäften oder Büros einen geschützten Ort
bietet. Dort finden sie unkomplizierte Hilfe, wenn sie sich belästigt
oder bedroht fühlen. „Hier können sich die Betroffenen erst einmal
beruhigen, werden mit ihrem Bedürfnis ernst genommen und können
gegebenenfalls ihre Eltern anrufen oder ein Taxi bestellen.
Professionelle Hilfe erhalten sie dort allerdings nicht“, erläutert
Gesine Qualitz von der Initiative gegen sexualisierte Gewalt im
öffentlichen Raum.

Nun geht mit „Edelgard map“ ein weiterer Baustein in der Kampagne
an den Start. Ab sofort wird hilfesuchenden Frauen und Mädchen mit
aktivierter Standort-Freigabe der nächstgelegene
„Edelgard-schützt-Ort“ angezeigt, inklusive einer Wegbeschreibung
dorthin, einem Fassadenfoto und den Öffnungszeiten der Anlaufstelle.
Zusätzlich können die Betroffenen über einen blauen Button über
die 110 direkten Kontakt mit der Polizei über den Notruf aufnehmen.
Eine Plattform auf YouTube gibt „Edelgard“ außerdem Influencerin
Diana zur Löwen, die mit einem Video auf „Edelgard schützt“
aufmerksam macht: „Das ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht
und über das man sprechen muss. Scham oder Schuld zu verspüren ist
falsch“, sagt die 23-Jährige.

„Mittlerweile sind rund 400 Kooperationspartner durch Fachfrauen
geschult worden und an den Schutzorten im Einsatz. Wir hoffen, dass
wir bis zum Ende des Jahres 60 weitere geschützte Orte in Köln
ausweisen können“, sagte Frauke Mahr vom Verein Lobby für
Mädchen. „Als Stadt sehen wir uns in der Verpflichtung, Mädchen
und junge Frauen in der Öffentlichkeit zu schützen, damit sie sich
frei und sicher in der Stadt bewegen können und Köln auch weiterhin
eine offene und tolerante Stadt bleibt“, begründete Bettina
Mötting als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt das Engagement der
Stadt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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