Flutkatastrophe
Traumaambulanzen des LVR bieten Betroffenen jetzt ihre Hilfen an

Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen. | Foto: LVR
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Region - (red) Traumaambulanzen des LVR und anderer Träger bieten schnell und
unbürokratisch Beratung und Behandlung - LVR-Dezernentin
Wenzel-Jankowski: „Allen Menschen stehen die Türen jederzeit
offen“

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bietet in seinen
Traumaambulanzen den von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen
Hilfe, die dringend psychotherapeutische Beratung oder Unterstützung
benötigen. Auch die Traumaambulanzen anderer Träger im Rheinland
stehen diesen Menschen offen.

Die Traumaambulanzen sind regulär für traumatisierte Opfer von
Gewalttaten, deren Angehörige und Hinterbliebene tätig. Aktuell
können derzeit auch Betroffene des Hochwassers dort Hilfe erhalten,
soweit die jeweiligen Kapazitäten dies erlauben. Die Traumaambulanzen
sind im Umgang mit seelischen Verletzungen sehr erfahren und können
ohne vorherigen formalen Antrag aufgesucht werden. Auch können
beispielsweise Angehörige, die nahe Verwandte oder eine
verschwägerte Person verloren haben, diese Hilfe erhalten. Betroffene
bekommen bis zu fünf Sitzungen finanziert.

Unter www.lvr.de/traumaambulanzen steht eine Übersicht der Ambulanzen
im Rheinland zum Download zur Verfügung, bei denen Betroffene Hilfe
erfragen können. Sie umfasst Traumaambulanzen der LVR-eigenen
Kliniken als auch die anderer Träger. Betroffene können sich zentral
unter der Telefonnummer 0800 654 654 6 beraten lassen.

„Die Situation stellt viele Menschen vor enorme Herausforderungen.
Angehörige wurden getötet oder verletzt, Existenzen zerstört. Aus
unserer Erfahrung wissen wir, wie schwerwiegend solche traumatischen
Ereignisse für die Menschen sein können. Oftmals kann eine
psychotherapeutische Beratung oder Unterstützung zur Verarbeitung des
Erlebten notwendig sein. Unsere LVR-Kliniken stehen allen Menschen,
die Hilfe benötigen, jederzeit offen“, erklärt Martina
Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund
Heilpädagogischer Hilfen.

In allen neun psychiatrischen Kliniken des LVR finden von der
Flutkatastrophe traumatisierte Menschen Hilfe – egal ob in den
Traumaambulanzen oder auch in den psychiatrischen Institutsambulanzen.
An den Standorten Bedburg-Hau, Bonn, Düsseldorf, Essen und Viersen
gibt es außerdem spezielle Angebote für betroffene Kinder und
Jugendliche.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich bereit erklärt, dem LVR für
diese freiwillige Leistung finanzielle Mittel bis Ende des Jahres zur
Verfügung zu stellen, um im Einzelfall Betroffenen bis zu fünf
Sitzungen psychotherapeutische Soforthilfe anzubieten.

Diese vier LVR-Kliniken liegen in den am stärksten von der
Flutkatastrophe betroffenen Gebieten bzw. in unmittelbarer Nähe:

LVR-Klinik Bonn: www.klinik-bonn.lvr.de, 0228 551-3131 (Erwachsene),
0228 551-2850 (Kinder und Jugendliche)

LVR-Klinik Düren: www.klinik-dueren.lvr.de, 02421 40-2602

LVR-Klinik Köln: www.klinik-koeln.lvr.de, 0221 8993-610

LVR-Klinik Langenfeld: www.klinik-langenfeld.lvr.de, 02173 102-2044

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der
LVR-Kliniken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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