United Nations (UN)
Die großen Themen der Menschheit

Prof. Jakob Rhyner (Bildmitte) und die Repräsentanten der UN in Bonn. | Foto: Weller
  • Prof. Jakob Rhyner (Bildmitte) und die Repräsentanten der UN in Bonn.
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Bonn - (we). In Bonn arbeiten mittlerweile rund 1.000 Menschen für die UN
(United Nations) an deren Nachhaltigkeitszielen. Die erste für Bonn
wichtige Aussage des Vize-Rektors der Vereinten Nationen, Prof. Jakob
Rhyner, während einer Vorschau-Pressekonferenz im Langen Eugen war,
dass Bonn nach wie vor im Aufbau begriffen sei. Der Neubau, der neben
dem Wasserwerk entsteht, wird dringend benötigt, um weitere Stellen
in Bonn zu etablieren.

Die UN-Funken sind im Bonner Karneval fest etabliert

Personal dafür zu bekommen, ist wohl kein Problem: „Wir bekommen
alles an Personal, was wir wollen, nach Bonn. Aber wir bekommen die
Leute dann nicht mehr von hier weg“, lobte Prof. Rhyner die
Bundesstadt. „Growth and development“ beschrieb der Chairman des
Tages die Bestrebungen seiner Organisation. Vielleicht nicht wichtig
für die Menschheit, aber ein nettes Aperçu für Bonn: Die UN-Funken
sind Bestandteil hiesigen Karnevals und des Bonner Rosenmontagszugs.
Ihre Bonna heißt „Universa“. Mittlerweile gebe es in seinem
Bereich der UN-Uni vielfältige Verbindungen mit der
Wissenschaftsszene in der Region. Die UN-Uni beschäftigt sich auch im
laufenden Jahr überwiegend mit der Frage, wie man Menschen dazu
bringen kann, trotz etwa drohender Naturkatastrophen wie
Überschwemmungen in ihrer angestammten Heimat zu bleiben. Oder wie
man es schafft, ihnen adäquaten Landbesitz woanders bereit zu
stellen. Nick Nuttall vom Klimasekretariat beschrieb den weiteren Weg
im Bestreben, die Erderwärmung nicht wie bisher angestrebt um 1,5
Grad zu verringern, sondern aus den 1,5 eine 2 zu machen. Eine
Folgekonferenz zur Bonner COP, die Conference of Parties 24, wird noch
im laufenden Jahr in Polen stattfinden.Neben den weltweiten
Aktivitäten der UN-Freiwilligen (Volunteers) beschrieb Robert Spaull
die Rolle von „ipbes“. Das ist eine wissenschaftliche Plattform,
deren Daten Entscheidungsträger etwa in Regierungen dazu befähigen
soll, vorausschauend Entscheidungen zu treffen.

Ein weiteres Sekretariat beschäftigt sich mit der Landnahme und der
Verwendung der begrenzten Ressourcen Land und Wasser. Florian Keil
stellte die Vorhaben zum Erhalt der wandernden Tiere vor. Das sind zum
Beispiel die Eisbären, oder die Fledermäuse oder die
Vögelwanderungen. Auch hier werden wissenschaftliche Daten gesammelt,
um Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Natur sich weiter entwickelt.

UN zeichnet Entwicklungen in der Natur auf

für wichtige Entscheidungen in der ZukunftDabei spielt Monitoring
eine immer größere Rolle. Viele Abteilungen der UN in Bonn sind
damit beschäftigt, Daten zu sammeln und Entwicklungen in der Natur
aufzuzeichnen sowie dauerhaft zu dokumentieren. Das dient dazu,
richtige Entscheidungen in der Zukunft treffen zu können. Hierzu gibt
es unter anderem ein regelrechtes Wissenszentrum, dessen Ergebnisse
alle Weltregierungen sowie große Unternehmen anzapfen können. Das
gibt es sogar satellitengestützt.

Die UN-Uni schließlich forscht viel zu Naturereignissen in Afrika und
Südost-Asien. Das hängt mit der angestrebten Bekämpfung des Hungers
in der Welt zusammen. Bevor man hier Maßnahmen beschließt, muss man
erst die Ursachen für bestimmte Entwicklungen verstehen. Bis 2030
haben sich die UN bekanntlich zur Aufgabe gestellt, insgesamt 17
Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen. Das sind Lösungsvorschläge für
die großen Themen der Menschheit wie Hunger, Wertevermittlung,
Gleichberechtigung, Gewaltfreiheit, Bildung,
Kriegsvermeidungsstrategien und Ideen zum gedeihlichen Zusammenleben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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