Ein Jahrzehnt DZNE
Seit 10 Jahren auf der Suche

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek besucht die Labore und lässt sich die Abläufe erklären. | Foto: we
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Bonn - Das DZNE, also das „Deutsche Zentrum für Neurodegenerative
Erkrankungen“, ist auf dem Gelände der Uni-Klinika auf dem
Venusberg mit 600 Mitarbeitern tätig. Bundesweit sind es 1100
Menschen an 10 Standorten, die mit allen Mitteln versuchen, die
Lösung für ein Problem zu finden: Wie tickt ein Gehirn? Und was
passiert, wenn es aus dem Takt kommt?

Von Harald Weller Alzheimer, Parkinson usw. Die Liste der
Schreckensbotschaften, die das Hirn sendet, ist lang. Nur, wo ist die
Lösung? Erst mal sollte man wissen, was die Ursache ist für all die
Krankheiten. Damit beschäftigt sich die Rheinland-Studie, die in
jahrelangen Großversuchsreihen Menschen beobachtet und analysiert.
Und irgendwann einmal Ergebnisse zeitigt. Nach nunmehr zwei Jahren
Studiendauer werden erste Studienergebnisse erwartet.

Weiter gibt es die Grundlagenforschung. Und immer wieder Vernetzungen
mit Unis und Instituten. Ergebnisse? Ja, es gibt Fortschritte. Aber
die

Natur behält ihre Geheimnisse bislang noch immer für sich. Aber man
versucht‘s: Zum Beispiel mit den neuesten Computern, die parallel
statt sukzessive arbeiten und die Bundesforschungsministein Anja
Karliczek sich jetzt bei ihrem Jubiläumsbesuch erklären ließ. Der
beim DZNE stehende Prototyp einer neuen Rechnergeneration kann die
unvorstellbaren Datenmengen, die bei den Forschungen anfallen,
innerhalb einer vertretbaren Zeit verarbeiten.

Das DZNE prüft des Weiteren neue Wirkstoffe, die in Form von
Medikamenten helfen könnten. Sie werden auf ihre Wirksamkeit hin
untersucht. Und natürlich geht es immer wieder um klinische
Forschung, ums Hirn und seine Funktionsweise. In der Praxis ist es
häufig schon zu spät für sinnvoll Gegenmaßnahmen, wenn man etwa
infolge Gedächtnisverlusten merkt, dass im eigenen Hirn etwas nicht
stimmt: Die Ursachen für die Erkrankung, für die Degeneration von
Nervenzellen, liegen oft etliche Jahre vorher. Im Verborgenen.

Mit einem Festakt beging das DZNE sein 10-Jähriges Bestehen. Die
Bundesregierung fördert mit anderen Geldgebern zusammen die
Spitzenforschung des DZNE massiv. Folgerichtig war Anja Karliczek gern
gesehener Gast des Festakts. Sie ließ sich in den Laboren die
Arbeitsweise des Hauses erläutern. In ihrer Rede ging sie auf die
Dramatik einer Demenzerkrankung ein. Und darauf, dass das DZNE
dringend notwendig sei, um hier Abhilfe zu schaffen. Klaus Kaiser,
Parlamentarischer Staatssekretär aus NRW, hob ebenfalls die
Notwendigkeit des DZNE hervor. 126,8 Millionen Euro haben Bund und
Land allein in den jetzt bestenden Neubau investiert.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek besucht die Labore und lässt sich die Abläufe erklären. | Foto: we
Am DZNE wird seit 10 Jahren intensiv geforscht. | Foto: DZNE, Foto: Volker Lannert
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