Echt tierisch
Ehepaar aus Bonn-Rüngsdorf päppelt zwei kleine Eichhörnchen auf

Vollzeitjob für die Pflegeeltern: Bei Günter und Monika Gottmann in Rüngsdorf werden aktuell zwei Eichhörnchen-Findelkinder aufgepäppelt und für die Auswilderung in den kommenden Wochen vorbereitet. | Foto: AS
  • Vollzeitjob für die Pflegeeltern: Bei Günter und Monika Gottmann in Rüngsdorf werden aktuell zwei Eichhörnchen-Findelkinder aufgepäppelt und für die Auswilderung in den kommenden Wochen vorbereitet.
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Rüngsdorf - Gebe es nicht den Eichhörnchen-Notruf, müsste dieser schnell
erfunden werden. In Siegburg hatte eine Passantin vor einigen Tagen
einen Raben beobachtet, wie er ein Eichhörnchen-Nest plünderte. Zwei
ganz kleine nur wenige Wochen alte Eichhörnchen fielen aus dem Nest,
landeten am Boden. Die Passantin machte es richtig, kümmerte sich im
ersten Augenblick um das kleine Geschwisterpaar, wartete auf die
Eichhörnchen-Mutter, die dann aber nicht zum Neststandort
zurückkehrte. Daraufhin wurde der bundesweit tätige
Eichhörnchen-Notruf und die Auffangstation mobilisiert.

Der Organisation gehören auch Günter und Monika Gottmann aus Bad
Godesberg seit einigen Jahren an, um im Notfall die Pflege zum Schutz
und die Erhaltung des Europäischen Eichhörnchens in seinem
natürlichen Lebensraum zu gewährleisten. Das
Eichhörnchen-Geschwisterpaar holten Gottmann´s in der Auffangstation
in Siegburg ab. Die Nachbarskinder in Rüngsdorf, Sophia und Mala,
gaben den kleinen zarten Tierchen die Namen Luna und Felix. Die
Tochter der ansonsten auch an anderer Stelle in Bad Godesberg
ehrenamtlich tätigen Gottmanns, Bettina, hatte schon für den letzten
Eichhörnchen-Notfall-Einsatz aus Filzwolle einen Kobel gestrickt, in
dem sich die Tiere sehr wohl fühlen, wenn sie jetzt nicht im Käfig
herumturnen wollen.

Günter Gottmann faszinieren Eichhörnchen schon seit vielen
Jahrzehnten. In seinem Elternhaus wurden zahlreiche Tiere
aufgepäppelt und dann in die Freiheit entlassen. „So soll es auch
bei den aktuellen beiden Pflegetieren sein“, sagt Günter Gottmann
und Monika Gottmann führt akribisch ein Tagebuch. Dort wird mit den
täglichen Angaben das Gewicht vermerkt, ob die Tiere trinkfaul sind
oder agil klettern, wie sie sich verhalten und was es sonst zu den
Aktivitäten zwischen den einzelnen Fütterungsaktionen zu berichten
gibt. Früh morgens um 6 Uhr steht schließlich das Frühstück an,
mittags das Mittagessen, abends gegen 18 Uhr das Abendessen und eine
letzte Fütterung gegen 22 Uhr. Die Tiere bekommen aktuell noch
Aufbaunahrung, knabbern zusätzlich an Nüssen, Äpfeln und Möhren,
spielen zwischendurch an einem Birkenstamm. Die Auswilderung der
süßen Eichhörnchen steht in ca. sechs Wochen an. Viel Glück!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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