Bonner Medien Club
Horst Burbulla erhält den Bröckemännche-Preis 2021

Der Unternehmer und Maschinenbauer Horst Burbulla wurde 1959 in Polen geboren und kam mit seiner Familie im Alter von 7 Jahren ins Rheinland. Zunächst arbeitete er als Krankenpfleger im Bonner Universitätsklinikum, bevor er 1985 mit Unterstützung der Filmstiftung NRW seinen ersten Spielfilm realisierte. Im Verlauf der Dreharbeiten entwickelte er den Protoypen eines neuartigen Kamerakransystems mit Teleskop-Mechanismus, das 1988 erstmals in einer Hollywood-Produktion zum Einsatz kam.Seit 1990 fertigt Burbullas Unternehmen in Pilsen unterschiedliche Varianten des Systems unter dem Namen „Technocrane“. Ungezählte Film- und TV-Produktionen weltweit nutzen Burbullas Kamerakransystem, darunter zahlreiche Hollywood-Blockbuster aber auch viele TV-Shows. 2005 wurde Burbulla für seine Erfindung mit einem Oscar ausgezeichnet. | Foto: Sean Alami
  • Der Unternehmer und Maschinenbauer Horst Burbulla wurde 1959 in Polen geboren und kam mit seiner Familie im Alter von 7 Jahren ins Rheinland. Zunächst arbeitete er als Krankenpfleger im Bonner Universitätsklinikum, bevor er 1985 mit Unterstützung der Filmstiftung NRW seinen ersten Spielfilm realisierte. Im Verlauf der Dreharbeiten entwickelte er den Protoypen eines neuartigen Kamerakransystems mit Teleskop-Mechanismus, das 1988 erstmals in einer Hollywood-Produktion zum Einsatz kam.Seit 1990 fertigt Burbullas Unternehmen in Pilsen unterschiedliche Varianten des Systems unter dem Namen „Technocrane“. Ungezählte Film- und TV-Produktionen weltweit nutzen Burbullas Kamerakransystem, darunter zahlreiche Hollywood-Blockbuster aber auch viele TV-Shows. 2005 wurde Burbulla für seine Erfindung mit einem Oscar ausgezeichnet.
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Bonn - (red) Der Initiator des Aire-Projektes, Unternehmer und
Oscar-Preisträger Horst Burbulla erhält den diesjährigen
Bröckemännche-Preis. Das hat der Bonner Medien-Club, die Vereinigung
von rund 250 Journalisten und Kommunikationsverantwortlichen, heute
bekanntgegeben. Die Preisverleihung wird in diesem Jahr aufgrund der
Corona-Pandemie nicht im Rahmen eines Neujahrsempfangs stattfinden
können, sondern Herrn Burbulla im Februar persönlich übergeben und
in einer anschließenden Online-Feier begangen.

Horst Burbulla lege einen Grad an Eigenständigkeit an den Tag, der
heute nur noch selten zu finden sei, sagt der Vorsitzende des Bonner
Medien-Clubs, Dr. Andreas Archut. Dass er beharrlich seine Ziele
verfolgt, habe der Preisträger bereits vor mehr als drei Jahrzehnten
unter Beweis gestellt, als er erstmals für eine Filmproduktion ein
System bestehend aus Kamerakran und Teleskoparm baute. Die von ihm
entwickelten Kamera-Teleskopkräne haben sich in internationalen
Filmproduktionen durchgesetzt und wurden 2005 „geadelt“, als
Burbulla dafür den berühmten Filmpreis „Oscar“ in der Kategorie
Technik erhielt.

In Bonn hat der Unternehmer zuletzt vor allem durch sein Bemühen um
einen Veranstaltungsturm namens „Aire“ von sich reden gemacht.
„Für die einen ist das Aire-Projekt ein `wahnhaftes Vorhaben´,
für die anderen ein `ambitioniertes Projekt`“, sagt Dr. Archut.
Horst Burbulla habe damit Bröckemännche-Qualitäten bewiesen und sei
damit im besten platonischen Sinne unterwegs. Plato sagte einst:
„Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren
Misserfolg: es jedem recht machen zu wollen.“

Der Eventturm „Aire“ soll nach dem Willen seines Initiators auf
166 Metern Höhe einen Konzertsaal nach Vorbild eines klassischen
Amphitheaters mit 1.100 Sitzplätzen und einer drehbaren Bühne
erhalten. Der Saal soll von einem fünf Meter breiten Ring mit Bar,
Lobby und Restaurant, darunter einer Aussichtsplattform mit Blick aufs
Rheintal und bis nach Koblenz und Köln umschlossen werden. Als
möglichen Standort hat Burbulla einen Parkplatz am Bonner Rheinufer
zwischen Posttower und Langem Eugen ausgewählt.

Eine visionäre Idee wie das Turmprojekt Aire zu verfolgen, habe
vielfältige Folgen für Burbulla persönlich gehabt. Dr. Archut sagt:
„Trotz aller Widerstände gegen sein Projekt hält er beharrlich an
der Idee fest und zeigt mit großem persönlichen und auch
finanziellen Einsatz, wie man ‚wider den Stachel löckt‘, Mut zum
Unkonventionellen hat und gegen den Strom schwimmen kann –
Bröckemännche-Qualitäten im allerbesten Sinne!“ Wer den
Bröckemännche-Preis erhält, entscheidet jedes Jahr der Vorstand des
BMC. Alle Mitglieder und auch alle bisherigen Preisträger können
Vorschläge einreichen.
www.bonner-medienclub.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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