Beethovenfest
Jubiläumsjahr endet mit Beethovenfest 2021

Sie bringen Beethoven in Bonn zum Klingen: Vlnr. Rolf Rische, Deutsche Welle, Birgit Schneider-Bönninger, Stadt Bonn, Stefan Kaegi, Rimini Protokoll, Nike Wagner, Intendantin Beethovenfest, Pedro Munoz, Deutsche Post DHL, Stephan Althoff, Deutsche Telekom, Dettloff Schwerdtfeger, Beethovenfest Bonn. | Foto: we
  • Sie bringen Beethoven in Bonn zum Klingen: Vlnr. Rolf Rische, Deutsche Welle, Birgit Schneider-Bönninger, Stadt Bonn, Stefan Kaegi, Rimini Protokoll, Nike Wagner, Intendantin Beethovenfest, Pedro Munoz, Deutsche Post DHL, Stephan Althoff, Deutsche Telekom, Dettloff Schwerdtfeger, Beethovenfest Bonn.
  • Foto: we
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bonn - Nike Wagner stellte im Kammermusiksaal des Beethovenhauses das unter
ihrer Ägide entstandene Programm des Beethovenfestes 2021 vor. Das
eigentlich für 2020 geplante Jubiläumsjahr mit dem 250. Geburtstag
des Komponisten geht damit in die Verlängerung und wird mit dem
Fest-Schlussakkord sein Ende finden.

„Ersatz zu finden ohne Ersatz zu sein“, lautet das Geheimnis der
Programmacher, konnten sie doch ihre Ursprungsvorhaben 2020 nicht ohne
Weiteres auf 2021 übertragen. So galt es, für 2021 ein adäquates
Programm zu finden, das in einigen Fällen auf dem Ursprungskonzept
aufbaut. Wer das komplette Programm des im Zeitraum vom 20. August
2021 bis zum 10. September 2021 laufenden Beethovenfestes einsehen
möchte, wird auf www.beethovenfest.de fündig. Der Vorverkauf startet
am 30. November, es sei denn, man hat noch seine 2020er Karten, die
man 2021 nutzen will.

Das Wort „Auferstehn, ja auferstehn“ nach einem Klopstock-Gedicht,
aufgenommen und vertont von Gustav Mahler, lautet das Motto des
nächstjährigen Festivals. Es gibt 54 Veranstaltungen an 22
Spielstätten. Sogar die marode Beethovenhalle war bereits
Spielstätte einer künstlerischen „Baustellenbegehung“ in zehn
Akten durch die Gruppe Rimini Protokoll.

Fünf europäische Orchester und Dirigenten spielen den Zyklus aller
neun Beethoven-Symphonien. Zur Eröffnung gibt es die Neunte,
gestaltet vom VOX Bona Kammerchor der Kreuzkirche und dem Orchester Le
Concert des Nations unter dem Dirigat von Jordi Savall. Zum
Festival-Abschluss erklingt Gustav Mahlers Auferstehungssymphonie, die
sich ebenso wie das titelgebende Gedicht mit dem christlichen
Auferstehungsglauben auseinandersetzt. Es spielt das Mahler Chamber
Orchestra unter der Leitung von Maxime Pascal.

Neue Ideen gibt es zudem: So spielt Daniel Hope gemeinsam mit dem
Zürcher Kammerorchester eine virtuelle Begegnung zwischen Beethoven
und dem Broadway. Beethoven meets Bernstein wenn man so will.

Franz Liszt hat alle neuen Symphonien des Musik-Giganten Beethoven
für Klavier transkribiert. Diese Übertragungen für Klaviervirtuosen
werden aufgeführt von Könnern ihres Fachs wie Cyprien Katsaris.

Die performative Kunst kommt nicht zu kurz: Im Viktoriabad gibt es
eine Installation von Romeo Castellucci zu Prometheus. Auch die
Beethovenhalle wird bespielt: Mario Formenti spielt - passenderweise -
unvollendete Werke.

Dazu kommen wieder die Campus-Projekte der Deutschen Welle. Und die
Missa Solemnis im Kölner Dom sowie die Aktivitäten der
Schülermanager.

Dass die Wiederauflage des coronabedingt abgesagten Beethovenfestes
2020 im Jahre 2021 möglich ist, ist einem finanziellen Beitrag der
Stadt Bonn in Höhe von 2 Millionen Euro und weiteren 2,7 Millionen
von der JubiläumsGmbH zu verdanken. Außerdem sind die
Stamm-Sponsoren dem Fest treu geblieben. Das Gesamtbudget liegt
zwischen 6 und 7 Millionen Euro.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.