Club feiert 110-Jähriges
VfL Poll überraschte die Liga mit starker Vorrunde

Beim VfL Poll blickt man insgesamt auf eine ordentliche Vorrunde der Saison 2021/2022 zurück.  | Foto: Werner Kilian
  • Beim VfL Poll blickt man insgesamt auf eine ordentliche Vorrunde der Saison 2021/2022 zurück.
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Porz (wk). Nach der Vorrunde kann die VfL-Mannschaft von Trainer Salva Trovato auf eine ordentliche Hinserie zurückblicken. Mit 28 Punkten aus 16 Spielen steht das Ensemble auf dem 5. Platz und liegt damit voll im Soll. Für den ganz großen Sprung nach oben fehlte der Elf ein wenig Konstanz und Qualität, wozu auch eine Vielzahl von verletzten Spielern beitrug. Seit 2017 sind die Poller fester Bestandteil der Bezirksliga, zuvor vergingen acht lange Jahre in der Kreisliga. Coach Trovato ist mit dem TOP 5-Platz zufrieden, der sicher Möglichkeiten bietet, in der Rückrunde vielleicht noch etwas drauf zu packen.

Beim VfL gab es in den vergangenen Jahren einen internen Umbruch, der zwangsläufig sportliche Schwankungen zur Folge hatten. Trainer Trovato hat es aber geschafft der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben. Während man vor zwei Jahren durch den vorzeitigen Saisonabbruch noch dem sicheren Abstieg entgehen konnte, zeigte man sich in der letzten Saison enorm verbessert und spielte lange in der Spitzengruppe mit. Der Umbruch war vollzogen und die Elf bot herzerfrischenden Fußball.

Im vergangenen Sommer verlor man mit Kapitän Johannes Becker eine prägnante Figur, doch der Poller Coach mit italienischen Wurzeln bastelte sich eine schlagfertige Truppe, die zu Saisonbeginn gleich das intern wichtige Nachbarschaftsderby beim SV Westhoven-Ensen mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Vier Tage später stand schon das zweite Derby auf dem Spielplan, wo man gegen den FC Germania Zündorf ein 2:2 erreichte. Bei der SpVg. Frechen II setzte es dann eine deftige 7:0-Niederlage, die aber gleichzeitig auch der Beginn einer langen erfolgreichen Serie sein sollte. Im Heimspiel gegen Germania Geyen (bereits zurückgezogen/1. Absteiger) gab es ein deutliches 4:0.

Beim Meisterschaftskandidaten FC Leverkusen erkämpfte sich das Team ein beachtliches 2:2-Remis und ließ dann eine Woche später einen 3:2-Erfolg über den TV Hoffnungsthal folgen. Eine Woche später kam man gegen die Bergischen aus TuS Marialinden nur zu einem mageren 1:1, doch mit dem fulminanten 6:3-Sieg beim FC Rheinsüd hielt der VfL Tuchfühlung auf die vorderen Plätze. In den folgenden drei Begegnungen gegen den FV Wiehl II (4:0), beim Heiligenhauser SV (4:0) und im Heimspiel gegen BW Köln (3:2) verbuchte das Ensemble die volle Punkteausbeute. Die dann folgende 2:7-Niederlage bei Spitzenreiter SpVg. Flittard beendete dann die Poller-Serie von acht ungeschlagenen Matches in Folge.

Gegen die „Unabsteigbaren“ aus Frielingsdorf behauptete man sich dann eine Woche später mit 2:1 knapp. Bei Viktoria Frechen verlor die Elf dann mit 2:0 und musste den Kontakt mit der Spitzengruppe langsam wieder aufgeben. Im folgenden Heimspiel gegen den FC Hürth II verbuchte die Elf zwar wieder einen 3:1-Sieg, kam aber dann beim SC West trotz einer deutlichen 3:0-Führung am Ende nicht über ein 3:3 hinaus. Im letzten Spiel des Jahres hatte man dann gegen den Meisterschaftskandidaten SV Altenberg keine Chance und musste sich mit 0:4 geschlagen geben. Mit 17 Punkten aus 8 Heimspielen avancierte die Elf zur viertstärksten Heimmannschaft der gesamten Liga. Auch die Auswärtsbilanz kann sich sehen lassen. 11 Punkte hamsterte die Elf in 8 Spielen ein, womit sie in der Auswärtstabelle auf Rang 5 einlief.

Mit einem Torverhältnis von 37:38 ist der VfL die einzige Mannschaft unter den ersten 12, die ein negative Tordifferenz aufweist. Maßgeblich hierfür sind natürlich die beiden hohen Niederlagen in Frechen (0:7) und Flittard (2:7). Mit Mohamed Mastur (10 Tore) und Tugra Mercan (9) kristallisierten sich die beiden treffsichersten Poller Akteure als Torjäger heraus. VfL-Coach Salva Trovato verfügt mit seinem Co-Trainer Osama Lawah, den beiden Torwarttrainer Gerd Steinbüchel und Marco Gibson, dem Fitnesstrainerduo Pietro Mancarella und Martina Molnar und Betreuer Karl Lange über erfahrene Mitarbeiter, die das Poller Erfolgsprojekt auch in der Rückrunde erfolgreich weiter führen werden. Zumal der Club in diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen feiern kann.

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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