Turmuhr schlägt wieder
Uhrwerk fasziniert technikbegeisterte Bezirksvertreter

Wolfgang Siggemann, Anne Henk-Hollstein, Thomas Werner, Sabine Stiller, Lutz Tempel, Karl-Heinz Merfeld, Peter Müllejans und Hans-Gerd Ervens (v.l.) versammelten sich unter der Turmuhr zu einem Fototermin. Finanziert wurde die Reparatur unter anderem aus bezirksorientierten Mitteln. | Foto: Robels
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  • Wolfgang Siggemann, Anne Henk-Hollstein, Thomas Werner, Sabine Stiller, Lutz Tempel, Karl-Heinz Merfeld, Peter Müllejans und Hans-Gerd Ervens (v.l.) versammelten sich unter der Turmuhr zu einem Fototermin. Finanziert wurde die Reparatur unter anderem aus bezirksorientierten Mitteln.
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Eil - (sr) Es kamen einige Vertreter der Politik und des Heideportals, um
dem Glockenschlag der Turmuhr auf Gut Leidenhausen zu lauschen. Über
20 Jahre hat sie stillgestanden. Alle, die zum Pressetermin
erschienen, hatten irgendwie damit zu tun, sprachen ein paar Worte.

Doch im Grunde waren sich alle einig, ohne Hans-Gerd Ervens, der viele
Jahre die Geschicke auf Gut Leidenhausen mit gelenkt hat, würde hier
keine Uhr die Stunde schlagen. So gab Anne Henk-Hollstein
(Schatzmeisterin des Umweltbildungszentrums Leidenhausen) mit einem
Augenzwinkern zum Besten: „Wir haben manches Mal die Augen verdreht,
wenn Hans-Gerd Ervens wieder mit der Uhr ankam.“ Peter Müllejans
(Vorsitzender des Haus des Waldes) glaubt, ohne die Hartnäckigkeit
von Ervens hätte er selbst die Sanierung der Uhr längst aufgegeben.
Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld sagte, er freue sich über alles,
was in seinem Bezirk wieder funktioniere.

Saniert wurde das Uhrwerk von Uhrmacher Wolfgang Siggemann. Es gebe
nur noch sehr wenige Handwerker, die sich an so ein Uhrwerk
herantrauen, weiß er. Das historische Uhrwerk wurde dort saniert, wo
es zum Betrieb notwendig war, und eine elektrische Anlage sorgt
dafür, dass die schweren Gewichte nicht mehr mit der Hand hochgezogen
werden müssen.

Doch der Rest soll bleiben, wie er war. Siggemann findet, dass
Zifferblätter nie restauriert werden sollten. Die Turmuhr ist über
100 Jahre alt, und so soll sie auch aussehen. Das denkt auch Hans-Gerd
Ervens. Er findet die Patina, so wie sie ist, klasse. Jetzt schlägt
die Uhr zu jeder Viertelstunde einmal, zu jeder halben zwei Mal, zur
dreiviertel drei Mal und zur vollen die jeweilige Uhrzeit. Die Leute,
die dort wohnen, würde das Schlagen der Uhr nicht stören, da haben
sich die engagierten Porzer erkundigt und den Glockenschlag
vorsichthalber etwas gedrosselt.

Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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