Empfang und MordsMolli
Karneval soll immer einen Platz in der Wahner Kaserne haben

Ab jetzt darf sich Kasernenkommandant York Heyde jeden Tag das Foto von Unteroffizier Frederic Braun als Prinz Freddy I. mit Jungfrau Jaci und Bauer Sven anschauen. | Foto: Robels
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  • Ab jetzt darf sich Kasernenkommandant York Heyde jeden Tag das Foto von Unteroffizier Frederic Braun als Prinz Freddy I. mit Jungfrau Jaci und Bauer Sven anschauen.
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Wahnheide - (sr) Es ist eine ganz besondere Veranstaltung, wenn der
Kasernenkommandant der Wahner Luftwaffenkaserne zum Empfang der Porzer
Dreigestirne lädt. Mit Hans-Gerd Ervens, Horst Krämer und Willi
Stadoll kamen gleich drei ehemalige Porzer Bezirksbürgermeister.

Natürlich wurde mit Henk van Benthem auch der amtierende begrüßt.
Dazu folgten der Einladung des Kasernenchefs, Oberstleutnant York
Heyde, auch jede Menge Vereinspräsidenten und andere ehrenamtlich
engagierte Porzer. Die Luftwaffe selbst war auch gut vertreten, so
reisten neben manchem Sterne-General auch einige Vorgänger von Heyde
an, um beim Empfang dabei zu sein.

Auf der Bühne wirbelten zunächst das Kinder- und das Jugendtanzcorps
über die Bretter, um anschließend für den Einmarsch des Porzer
Dreigestirns und Kinderdreigestirns Spalier zu stehen. Dort bat
Oberstleutnant York Heyde Prinz Freddy I., Jungfrau Jaci und Bauer
Sven darum, nicht die Seniorenversion ihres Programms abzuliefern. Dem
Befehl des Kasernenkommandanten konnten sich die närrischen Regenten
natürlich nicht widersetzen, und so wurde getanzt und getrommelt was
das Zeug hält.

Für Prinz Freddy I. war es ein Heimspiel. Als Berufssoldat ist er in
der Luftwaffenkaserne stationiert. So waren neben einigen
Wibbelstetzen aus seiner Heimat-Karnevalsgesellschaft auch viele
Kameraden beim Empfang. Bevor dann die Orden verteilt wurden,
überreichte Jungfrau Jaci ein Foto des Dreigestirns. Prinz Freddy I.
freute sich darüber, dass sein Kommandeur jetzt auch ein Foto von ihm
im Büro hängen habe, schließlich hinge ja auch eins von York Heyde
in seinem.

Die Unteroffizierheimgesellschaft (UHG) nutzte die Gelegenheit, den
MordsMolli-Orden Nr. 75 an Gabi Mack (Mitglied der Narrengilde) zu
überreichen. Die UHG zeichnet seit 1990, also jetzt seit 30 Jahren,
in der Session Menschen aus, die sich um die UHG und besonders um den
Karneval verdient gemacht haben. „Seit 2000 ist sie Mitglied der
Narrengilde und hat uns seither im Verborgenen, quasi still und
heimlich, unterstützt. Für deinen Mann, Werner Mack
(Sitzungspräsident der der UHG und Prinz im UHG-Dreigestirn
2010/2011), die passenden Informationen und Anekdoten
zusammengetragen“, sagte Ehrenpräsidenten Charly Feldmann in der
Laudatio.

In der Luftwaffenkaserne gab es immer zwei Karnevalsgruppen, eine bei
den Unteroffizieren und eine bei den Offizieren. Beide hatten ihre
Heimgesellschaften. Nun „kütt zosamme, wat zosamme jehürt“ steht
auf dem Sessionsorden, der erstmals einheitlich für alle Jecken der
Luftwaffenkaserne entworfen wurde. Der Karneval soll auch weiterhin
seinen Platz in der Kaserne haben, versicherte der Kasernenkommandant.
Die Zeit der legendären Partys und Sitzungen in der UHG wird es
allerdings wohl nicht mehr geben, denn das Gebäude steht leer und
soll wohl abgerissen werden.

Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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