Voller Einsatz in Ensen
Für die Laurentier hat Anja Reinhardt einen Orden verdient

Anja Reinhardt bekam ihren Orden per Angel von Ingo Hundhausen überreicht. Das Porzer Dreigestirn mit Prinz Leo II., Bauer Gaius und Jungfrau Venetia beobachtete die Aktion. Alles verlief ganz pandemiekonform. | Foto: Robels
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  • Anja Reinhardt bekam ihren Orden per Angel von Ingo Hundhausen überreicht. Das Porzer Dreigestirn mit Prinz Leo II., Bauer Gaius und Jungfrau Venetia beobachtete die Aktion. Alles verlief ganz pandemiekonform.
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Porz - (sr). Völlig überrascht zeigte sich Anja Reinhardt, als sie von Ingo
Hundhausen (Präsident und 1. Vorsitzender der „KG Närrischer
Laurentius e.V.“) mit dem Sessionsorden als „Heldin des Alltags“
geehrt wurde.

Anja Reinhardt ist die Leiterin des Zentrums für Therapeutisches
Reiten in Westhoven. Dort schließen sich am 30. Juni die Stalltüren.
Rund 30 Jahre hat sie das Zentrum mit aufgebaut und lange voller
Engagement für den Fortbestand gekämpft, aber leider vergebens.
„Das ist alles sehr kräftezehrend“, sagt die diplomierte Sport-
und Reitpädagogin. Dort, wo noch bis zum Sommer Kinder durch das
Reiten auf den Therapie-Pferden den Zugang zur Außenwelt finden, eine
Hippotherapie Menschen mit Multipler Sklerose, Schädel-Hirn-Traumata
oder Querschnittslähmung hilft, wird dann ein Gewerbegebiet
ausgebaut. Anja Reinhardt ist in dem Doppelort Ensen-Westhoven weit
mehr als nur die Chefin des Therapiezentrums. Sie ist in den 30 Jahren
zu einem festen Bestandteil des „Dorflebens“ geworden. So ritt
dank ihr St. Martin jedes Jahr hoch zu Ross vor den Kindern mit den
bunten Laternen, durften auch nichtbehinderte Kinder vorbeischauen,
Pferde streicheln. Sie lebt ihren Job, fast rund um die Uhr, ist gut
im Veedel vernetzt und in die Nachbarschaft eingebunden.

Dass das Zentrum nun aufgelöst wird, ist nicht mehr zu ändern.
„Das schmerzt sehr“, sagt sie. Doch jetzt gilt es, unter
Pandemie-Bedingungen den Betrieb so gut es geht aufrechtzuerhalten und
gleichzeitig für jedes Therapiepferd ein adäquates neues Zuhause zu
finden.

Darüber, wie es im Sommer für sie persönlich weitergeht, hat sie
sich noch keine Gedanken gemacht. Dafür habe sie im Moment den Kopf
nicht frei.

Ingo Hundhausen hat sie auf dem Rosenmontagszug 2020 kennengelernt,
als sie den Stadtteil Ensen in der Veedelsgruppe vertrat. „Sie hat
sich so sehr für den Erhalt des Zentrums für Therapeutisches Reiten
in unserem Stadtteil eingesetzt, dass wir das honorieren möchten“,
sagt Ingo Hundhausen.

Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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