Wilder Müll auf Parkplatz
Dieser Müllberg ist real

Passanten bietet sich ein Bild wie auf einer Mülldeponie, doch es handelt sich um den ehemaligen Parkplatz des Real-Marktes in Eil. | Foto: pep
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Eigentlich ist der Wertstoffhof der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) an der August-Horch-Straße in Gremberghoven. Wenn sich Ursula Komas von der Grün statt Müll AG in Porz-Eil allerdings den Parkplatz am ehemaligen Real-Markt anschaut, könnte man meinen, die Müllkippe wäre dort

Eil. Kühlschränke, Tüten, Glas, Farbeimer und Autoreifen stapeln sich dort, wo einst Kunden ihre Autos abstellten. Komas kann nicht nur über die wilde Müllkippe den Kopf schütteln, sondern auch über die Stadtverwaltung und die Politik.

So hat sich die Verwaltung die Situation zwar vor Ort angeschaut, sieht aber keinen direkten Handlungsbedarf. Denn das Ordnungsamt habe weder organische Abfälle noch Hinweise auf Ratten festgestellt. Eine „unmittelbare Gefahr“ gehe von dem Privatgelände deswegen nicht aus. Dennoch sei der Eigentümer des Geländes, der in Luxemburg wohnhaft ist, aufgefordert worden, den Missstand zu beseitigen. Und das bereits zwei Mal. Eine Reaktion sei bisher aber ausgeblieben, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung an die Bezirksvertretung Porz.

Die hat sich auch des Themas angenommen. So hatte die SPD einen Antrag eingebracht, dass die Verwaltung klären soll, ob der Eigentümer des Grundstücks oder auch der Verursacher des Mülls verpflichtet werden können, regelmäßig den Müll entlang der Rudolf-Diesel-Straße zu beseitigen. So müssten der Grundstückseigentümer oder sonstige Besitzer zur ordnungsgemäßen Beseitigung des Mülls angehalten werden, finden die Sozialdemokraten. Ein Antrag ganz im Sinne von Ursula Komas, die sich mit weiteren Mitstreitern in der Grün statt Müll AG für mehr Sauberkeit im Veedel einsetzt.

Foto: pep

Dass der Antrag allerdings mit den Stimmen von CDU, Grüne und FDP mit dem Verweis, dass es sich bei dem Parkplatz des ehemaligen Real-Marktes um Privatgelände handele, nicht verabschiedet wurde, stößt bei Komas auf völliges Unverständnis. Den Zustand, so wie er jetzt vor Ort sei, könne man doch nicht dulden. Ihr Vorschlag: Müll beseitigen lassen und die Rechnung an den Eigentümer des Geländes schicken. (pep)

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Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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