Schluss mit Asche
Sportanlage des TuS 05 Quettingen erhält Kunstrasen

Vereinsvorsitzender Arne Kahr (rechts), Jugendleiter Raffaele Esposito (vierter von rechts) und Fördervereinsvorsitzender Jürgen Vissel (links) vom TuS 05 Quettingen freuen sich, dass Pfützen und Asche bald endlich der Vergangenheit angehören. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Vereinsvorsitzender Arne Kahr (rechts), Jugendleiter Raffaele Esposito (vierter von rechts) und Fördervereinsvorsitzender Jürgen Vissel (links) vom TuS 05 Quettingen freuen sich, dass Pfützen und Asche bald endlich der Vergangenheit angehören.
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Quettingen - Während sich die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung, Politik und
Verein zum symbolischen Spatenstich auf dem Ascheplatz des TuS 05
Quettingen versammelten, war ein Mann im Geiste immer dabei: Ferdinand
Niebel, langjähriges Vereins- und Vorstandsmitglied, war der Erste,
der das Projekt „Kunstrasen“ für die Sportanlage Am Weidenbusch
angestoßen und unermüdlich an dessen Realisation gearbeitet hatte.

„Ferdi, wir haben es geschafft“, sagte Jugendleiter Raffaele
Esposito und sah dabei das Bild des kürzlich Verstorbenen an.
Fördervereinsvorsitzender Jürgen Vissel nickte bestätigend und
versicherte: „Ich weiß, was ihm das bedeutet hätte.“

Seit nahezu 20 Jahren haben der Turn- und Spielverein (TuS) 05
Quettingen und viele seiner aktiven Mitglieder auf dieses Ziel
hingearbeitet. Nun wird der Wunsch vom Kunstrasenplatz endlich
Wirklichkeit. In Kürze beginnt die Umgestaltung der gesamten Anlage.
Denn nicht nur der rote Ascheplatz verwandelt sich in grünen
Kunstrasen. Sondern darüber hinaus werden auch ein Basketballfeld mit
Kunststoffbelag, ein Street-Workout mit Trampolinen und verschiedene
Schotterrasenflächen als Multifunktionsflächen für
Stadtteilaktionen hergestellt. Überdies wird die vorhandene
Stehstufenanlage ertüchtigt, die Wegeanbindung erneuert und neue
Vegetations- und Rasenflächen geschaffen.

Die bisherige Trainingsbeleuchtung wird durch eine moderne,
energiesparende LED-Anlage mit sechs Masten und bis zu zwölf
Strahlern ersetzt. Die neue Anlage ist komplett barrierefrei. Die
Bauarbeiten sollen bis zum Herbst dauern, in dieser Zeit bleibt die
Anlage geschlossen. Finanziert wird die Maßnahme mit rund 1,2
Millionen Euro aus Fördermitteln des Bundesprogramms „Sanierung
kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Begünstigt werden besonders investive Projekte mit sozialer und
integrativer Wirkung. Denn die Sportanlage soll als künftiger
Ankerpunkt einen neuen herkunfts- und altersübergreifenden
Quartierstreff der sozialen Integration bilden. Die Angebote,
besonders für Kinder und Jugendliche, sollen deutlich verbessert und
ausgeweitet werden.

Den offenen Restbetrag über 200.000 Euro muss die Stadt aus
Eigenmitteln aufbringen. Der Sportpark Leverkusen finanziert die Summe
aus der „Sportpauschale“ des Landes NRW, entsprechende Mittel
wurden in den zurückliegenden Wirtschaftsjahren eigens angespart. Der
vom TuS 05 Quettingen eigens für Kunstrasen angesparte Betrag in
Höhe von rund 50.000 Euro soll in den Umbau des Vereinsheimes
fließen.

Marc Adomat, Beigeordneter für Schulen, Kultur, Jugend und Sport:
„Der Baustart ist ein ganz wichtiges Zeichen der Hoffnung: In der
Corona-Pandemie war Sport – vor allem Vereinssport – kaum
möglich.“ Nachdem sich Vereinsvorsitzender Arne Kahr für den
persönlichen Einsatz aller Mitwirkenden, die den Verein mit dem
Ascheplatz trotz Wettbewerbsnachteil ihr Zuhause nannten, bestätigte
er: „Nun ist die Hoffnung groß“, sagte Kahr, „dass wir am Ende
des Umbauprojektes endlich wieder übers Tagesgeschäft nachdenken
können“.

Die Corona-Pandemie habe zu deutlichen Mitglieder-Verlusten geführt,
so Kahr. In den verschiedenen Sparten sank die Zahl von 846 auf 716.
Am stärksten gelitten hat die Fußball-Abteilung mit einem Minus von
61 Beitragszahlern, gefolgt vom Lauftreff mit acht und Korfball mit
neun Personen weniger als zuvor. Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen
Pröpper ergänzte: „Der TuS 05 Quettingen ist einer größten
Hobby-Sportvereine mit der größten Kinderabteilung am Ort. Nicht
umsonst heißt das Motto Wir sind Familie“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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