Tränchensitzung Närrische Kolpingsfamilie 2020
Sessionsausklang bei toller Stimmung

Ein wenig Wehmut schwingt bei der Tränchensitzung auch immer mit, aber die Vorfreude auf Rosenmontag ist groß. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Ein wenig Wehmut schwingt bei der Tränchensitzung auch immer mit, aber die Vorfreude auf Rosenmontag ist groß.
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Opladen - Tolle Stimmung von der ersten Minute herrschte am Sonntagabend bei
der Familiensitzung der Närrischen Kolpingsfamilie, die im Volksmund
auch „Tränensitzung“ genannt wird. Das liegt vor allem daran,
weil bei dieser Sitzung plötzlich allen närrischen Regenten klar
wird, dass der Sitzungskarneval an diesem Abend endgültig vorbei ist
und danach nur noch der Umzug am Rosenmontagszug folgt.

Insofern erging es Prinz Kerbi I. beim Auszug aus dem Saal nicht
anders, als allen seinen Vorgängern. Auch ihm stand das Wasser in den
Augen, nachdem er sich von Publikum und Kolpings-Präsident Andreas
Schöllmann verabschiedet hatte und durch das obligatorische Spalier
geschritten war. Zuvor hatte FLK-Präsident Uwe Krause alle Jecken
erneut an den früheren Start des Opladener Narrentrecks erinnert, der
nach dem ausgefallenen Wiesdorfer Zug gemeinsam mit den
Alt-Leverkusener Gesellschaften eine halbe Stunde früher starten
wollte.

Wie zuvor schon den Altstadtfunken war es auch der
Karnevalsgesellschaft Närrische Kolpingsfamilie gelungen, die
Stadthalle Bergisch Neukirchen bei ihrer Veranstaltung bis auf den
letzten Platz zu füllen. Überdies konnte sich Literat Klemens Hantke
schon seit Weihnachten über eine ausverkaufte Sitzung freuen, die
allen Ansprüchen genügte. Hantke: „Wir hätten locker noch 100
Karten mehr verkaufen können.“

Zu Beginn marschierte der Elferrat um Schöllmann gemeinsam mit den
Neustadtfunken Opladen in den Saal. Anschließend begeisterte Rednerin
Annemie Krawtschak – sie war erstmals zu Gast in Leverkusen – das
Publikum. Eine weitere Premiere in der Stadt erlebte die Kölner
„Band of Plenty“, die zuvor schon den „Kölsche Musik Bänd
Kontest" gewonnen hatte, bei „Loss mer singe" dabei war und in immer
größeren Konzertsälen gespielt hatte.

Als das Redner- und Gesangsduo Renate Heymans und Dieter Schmitz alias
„Knubbelfutz & Schmalbedaach“ auf dem Podium stand, war es sogar
so still im Saal, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Schon
beim Senatorenabend seien die Zuhörer und sogar junge Leute von
traditionellen Beiträgen und alten Karnevalsliedern begeistert
gewesen, schwärmte Hantke.
„Ich hoffe, dass ich auf dem richtigen Weg bin, die Jugend
mitzunehmen zu dem Karneval, wie er eigentlich sein sollte: Hören,
lachen und feiern geschieht gemeinsam. Nicht nur laut sein, sondern
auch mal wieder runterkommen und sich über die Witze freuen“,
ergänzte der Literat.

„So muss Karneval sein“, lobte Iris Meier, die als Clown
verkleidet im Publikum saß. Kurt Neyers stellte fest: „Etwas hat
sich in meinen Augen zum Guten gewendet. Es gibt wieder mehr Besucher,
die unseren Rednern aufmerksam zuhören un dat is joot su.“
  

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RAG - Redaktion

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