Ukrainisch-amerikanisches Team
Begeistertes Hallelujah auf Leonard Cohen

Yaromir Bozenkho, Piano; Susan Borofsky, Vocal;  Ludger Joseph Heid, Literat.  | Foto: Gabi Oetterer
  • Yaromir Bozenkho, Piano; Susan Borofsky, Vocal; Ludger Joseph Heid, Literat.
  • Foto: Gabi Oetterer

Oberberg. Der weltberühmte in Montreal geborene Sänger Leonard Cohen war ein Multitalent: Romanautor, Dichter, Maler und vor allem Musiker und Sänger. Die Lieder des jüdischen Sängers handeln von Tod, Liebe und Religion. Seine Songs „ Halleluja“ und „Suzanne“ wurden Welterfolge.

„Ein Hallelujah auf Leonard Cohen“ wurde mitreißend in der von Gästen komplett gefüllten CulturKirche Oberberg in Engelskirchen-Osberghausen geboten. Cohen, der am 7. November 2017 starb, und sein „Halleluja“ waren ein Magnet dieses feinen und stimmungsvollen musikalisch-literarischen Abends.

Diakon Patrick Oetterer eröffnete den Abend mit einem Gebet für den Frieden in der Welt und vor allem für die Menschen in der Ukraine.

Der Historiker und Literaturwissenschaftler Ludger Joseph Heid führte mit wichtigen Ereignissen in Cohens Leben unterhaltsam durch das Programm.

Susan Borofsky, Preisträgerin der der Manhatten Association of Cabaret, interpretierte die Lieder Cohens auf eigene, faszinierende und begeisternde Art. Ihre charismatisch-tiefe Stimme passt ausgezeichnet zu den melancholischen Liedern Cohens.

Begleitet wurde die Sängerin von dem feinfühlig und technisch versiert spielenden Pianisten Yaromyr Bozhenko aus Lwiw (Lemberg). Der aus der Ukraine stammende Künstler ist mehrfach ausgezeichneter Preisträger verschiedener Wettbewerbe, war Stipendiat des ukrainischen Zentrums für Talentförderung und am Klavier -Festival Ruhr 2004-2007 beteiligt.

Bozhenko wies in einem eigenen Statement auf die jahrelangen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland hin. Anrührend und virtuos spielte er danach solo ein ukrainisches Klavierstück aus den 1920er Jahren, dessen Noten damals, als ukrainische Künstler bereits verfolgt wurden, noch vor dem Verbrennen gerettet werden konnten. Das Publikum würdigte die Künstler mit langanhaltendem Applaus.

Das Konzert fand in Kooperation von Katholischem Bildungswerk und der Oberbergischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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