Umgestaltung Rondell Bilderstöckchen
Klönen statt Karren

Das Rondell soll umgestaltet und so aus einer Park- eine Begegnungsstätte werden. | Foto: Schriefer
  • Das Rondell soll umgestaltet und so aus einer Park- eine Begegnungsstätte werden.
  • Foto: Schriefer

Ein Rondell in Bilderstöckchen soll entsiegelt und so gestaltet werden, dass es nicht mehr als Parkfläche, sondern als Begegnungsstätte für die Anwohner nutzbar wird.

von Roland Schriefer

Bilderstöckchen. Ein Rondell mit 22 Metern Durchmesser? Eine ausgezeichnete Möglichkeit, sein Fahrzeug dort abzustellen, finden viele Autofahrer. Doch der versiegelte Flecken am südlichen Ende des Altleiningenwegs könnte statt eines schnöden Parkplatzes zu einer attraktiven Begegnungsstätte für die Anwohner werden.

Bereits vor zwei Jahren hatte die Lokalpolitik dort einen Ortstermin, um Lösungen – auch baulicher Art – zur Verbesserung der gesamten angespannten Parkraumsituation zu finden. Jetzt hatten die Grünen bei der Sitzung der Bezirksvertretung Nippes erneut den Antrag gestellt, das Rondell zu entsiegeln und umzugestalten. Dass das geschehen sollte, darüber waren sich die Bezirksvertreter weitgehend einig. Strittig war nur, wie viele Parkplätze letztlich entfallen, und ob die Bürger in die Entscheidung einbezogen werden sollten.

„In Anbetracht des immensen Parkdrucks schlage ich erneut einen Ortstermin unter Einbeziehung der Anwohner vor, bei dem überlegt werden soll, wie das Areal neu gestaltet werden könnte“, sagte Daniel Hanna (CDU). Denn wichtig sei eine Lösung im Sinne der Bürger.

Auch Henning Müller (SPD) begrüßte zunächst die Initiative der Grünen. Allerdings wollte er den Platz ohne eine Vorfestlegung auf eine Entsiegelung betrachten. Beschlossen wurde jedoch mehrheitlich gegen die Stimmen von SPD, CDU und der PARTEI, das Rondell am südlichen Ende des Altleiningenwegs zu entsiegeln, es als Parkplatz zu sperren und es als attraktiven Begegnungsort zu möblieren und gestalten. Auch solle die Nachbarschaft in die Überlegungen zur Gestaltung einbezogen werden.

Auf den Einwand von Daniel Hanna, dass nicht immer gleich alle Parkplätze abgeschafft werden müssten, um dem Klimawandel zu begegnen, entgegnete Horst Thelen (Grüne) mit einer scharfen Zurechtweisung. Vielleicht habe er vergessen, dass es heute eine völlig neue Situation gebe, sagte er. „Deshalb müssen wir ganz massiv Parkplätze abschaffen.“ Es gebe nach wie vor viel mehr Parkflächen als Begegnungsräume, sagte auch Inga Feuser (Klima Freunde). Das sei eine große Schieflage. „Im Sinne des Klimaschutzes müssen wir den Autoverkehr zurückdrängen.“

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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