Männergesangverein Seelscheid 1837 e.V.
Singende Männer wollen bauen statt spülen!

Nachdem man durch die witzige Kampagne „singen statt spülen“ die Sängerschar um fünf Aktive erweitern konnte, will sich der MGV Seelscheid 1837 e. V. aus Neunkirchen-Seelscheid nicht länger mit irgendwelchen Zwischenlösungen zufriedengeben. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt sich der MGV mit dem Bau eigener Räumlichkeiten am Standort im Sportpark Breitscheid. Neben ausreichendem Eigenkapital und einer vorliegenden Kreditzusage eines auch in Seelscheid ansässigen großen Kreditinstitutes, verfügen die Sänger selbstverständlich auch über ausreichende Manpower, um Eigenleistungen zu erbringen.
Doch all dies verpufft, ohne Baugrundstück oder passende Räumlichkeiten. Ganz besonders frustriert sind die jetzt schon über 50 Männer über pauschale Zusagen der Gemeinde, die bis heute nicht mehr als leere Worthülsen geblieben sind. „“Vage“ Unterstützungszusagen und langwierige Prozesse seitens Verwaltung, Rat und auch einiger Parteien erwiesen sich als nicht geeignet, auf dieser Basis weitere Schritte an diesem Standort zu gehen“, fasst Norbert Tondl, Vorsitzender des MGV zusammen. Dadurch ist die dort schon vor zwei Jahren geplante Kooperation mit dem Breitensport hinfällig geworden.
Doch dem Fass den Boden aus schlug die zuletzt wohl gut gemeinte Empfehlung der Verwaltung in Richtung „kooperiert doch mit anderen“, die mit Blick auf die Nutzung von Bestandsimmobilien der Gemeinde ausgesprochen wurde. Allerdings war auch dies nicht mehr als ein lapidarer Hinweis, ohne belastbar konkrete Immobilien oder Zusagen im Blick zu haben oder gar anzubieten.
„Wir sind sehr enttäuscht, sorgen wir doch einmal mehr mit unserem Engagement und unseren etwas anderen Werbeaktionen dafür, dass man in der Region über die Gemeinde spricht“, betont Jochen Gerhards, Pressesprecher des MGV.
Doch der MGV wäre nicht der MGV, wenn er durch diese Tiefschläge in eine Bewegungsstarre verfallen würde. Nein, das passt nicht zu den Stimmgewaltigen aus Neunkirchen-Seelscheid. Die 50 Männer spucken in die Hände und schlagen laute Töne an, um sich Gehör zu verschaffen, und an ein Vereinsheim zu kommen.
So planen sie, dass zu bauende Heim weiterhin auch anderen in der Gemeinde zur Verfügung zu stellen. „Wir denken jetzt an Angebote wie z. B. Räumlichkeiten, Noten, Musikinstrumente für Kindergärten, Schulen und Kirchen sowie Senioreneinrichtungen. In ersten Gesprächen haben wir bereits sehr positive Signale zurückbekommen“, schmunzelt Norbert Tondl. Der MGV Seelscheid will damit einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung für und in seiner Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid übernehmen.
Und so geht die Suche nach Räumlichkeiten bzw. Grundstücken zur Anmietung, Pacht oder zum Kauf weiter. „Und es kann sogar sein, dass wir wie im letzten Jahr wieder eine Guerilla Kampagne umsetzen werden. Erste Gespräche hierzu haben mit „unserer Agentur“ bereits stattgefunden“, schließt Gerhards.
Singend Grenzen überwinden, so das Jahresmotto des MGV 1837 e. V., der sich über jeden Hinweis freut, der die Männer einen Schritt näher an ein neues Dach über den singenden Köpfen bringt.

LeserReporter/in:

Jochen Gerhards aus Neunkirchen-Seelscheid

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