Zuviel Verkehr vor der Schule, deshalb:
Platz für Pänz statt Elterntaxis

Gemeinsam mit der Initiative Kidical Mass hatte die Initiative Schulstraße einen Fahrrad-Parcours auf der Fritz-Schu-Straße eingerichtet. | Foto: Flick
  • Gemeinsam mit der Initiative Kidical Mass hatte die Initiative Schulstraße einen Fahrrad-Parcours auf der Fritz-Schu-Straße eingerichtet.
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von Sebastian Flick

Brück. Viel Spaß hatten kürzlich die Mädchen und Jungen der Grundschule Diesterwegstraße dabei, mit ihren Fahrrädern und Rollern einen Parcours auf der Fritz-Schu-Straße abzufahren. Dafür blieb die unmittelbar an der Grundschule vorbeiführende Fritz-Schu-Straße für den Autoverkehr gesperrt.

Viele Eltern wünschten sich, dass das immer so bliebe – zumindest zum täglichen Unterrichtsbeginn und Unterrichtsende. Bereits seit geraumer Zeit sorgen rund um die Grundschule zahlreiche Elterntaxis für reichlich Ärger und ein erhöhtes Gefahrenpotenzial im Straßenverkehr.

Das Szenario ist jeden Tag das gleiche: Zum Schulbeginn fahren Eltern mit ihren Fahrzeugen durch die Fritz-Schu-Straße und die Diesterwegstraße, um ihre Kinder direkt vor dem Eingang der Grundschule abzusetzen.

Viele Eltern sind gestresst und müssen schnell zur Arbeit weiter – Hektik und Hupen sind die Folge. Gleich nach der letzten Schulstunde wiederholt sich das Szenario, wenn die Eltern ihre Kinder abholen. Mädchen und Jungen, die zu Fuß zur Schule kommen, müssen sich zwischen haltenden und fahrenden Autos hindurchschlängeln.

Gemeinsam mit einigen weiteren besorgten Eltern hat Nadja Grabe, Mutter eines Grundschülers, jetzt die Initiative Schulstraße gegründet. Diese fordert, die Fritz-Schu-Straße dauerhaft in eine Schulstraße zu verwandeln, sodass Eltern zum Unterrichtsbeginn und Unterrichtsende nicht mehr in die Straße hineinfahren dürfen. Das würde auch die Anwohner entlasten, für die die zahlreichen Elterntaxis längst ebenfalls zur Belastung geworden sind.

Alternative Ideen gibt es auch bereits: „Man könnte auf einem nahegelegenen Parkplatz eine Dropzone einrichten, von der aus die Kinder die letzten Meter zur Schule zu Fuß gehen“, sagt Grabe. Von einigen Lokalpolitikern habe sie bereits Zustimmung für die Schulstraße erhalten, was sie optimistisch stimmt, dass das Gefahrenpotenzial in naher Zukunft reduziert wird.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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