Heimatverein Morsbach
Beste Sicht in der Hohen Hardt

Vorstandsmitglied Klaus Jung zeigt die Stelle, an der das Plateau entstehen wird.                                                                | Foto: Heimatverein
  • Vorstandsmitglied Klaus Jung zeigt die Stelle, an der das Plateau entstehen wird.
  • Foto: Heimatverein

Morsbach (eif). Nachdem die Borkenkäfer und die Dürrejahre 2019 und 2020 fast die gesamten Fichtenwälder im Gemeindegebiet vernichtet haben, eröffneten sich infolge der daraus resultierenden Kahlschläge ungeahnte Ausblicke in die heimische Landschaft.

Heimatvereinsvorsitzender Werner Schuh hatte die zündende Idee: Der Verein wird 300 Meter vom Wanderparkplatz am Waldrand Richtung Aussichtsturm ein Plateau erschaffen. Das soll Wanderern, die nicht auf den weiter entfernten Aussichtsturm wollen oder können, aber auch Rollstuhlfahrern einen tollen Ausblick auf Morsbach ermöglichen. Architekt Klaus Jung, Mitglied im Vorstand des Heimatvereins, setzte die Anregung in einem ansprechenden Entwurf gestalterisch und statisch um. Ehrenamtlich versteht sich. Das Ergebnis. Eine trapezförmige Plattform, genannt Skywalk, die drei Stufen über Wegeniveau über dem Hanggelände schwebt. Komplettiert wird die Anlage durch eine seitlich angeordnete Rampe für Rollstuhlfahrer, sowie zwei Ruhebänke auf der Plattform.

Am Zugang ist ein Portal vorgesehen, dessen Form dem Trapez der Plattform nachempfunden ist und mit einem Schild mit der Aufschrift „Müeschbejer Repu-BLICK“ versehen werden soll.

Das Bauwerk ist als verzinkte Stahlkonstruktion vorgesehen. Da der Boden aus Gitterosten besteht, ist die Anlage in der Regel auch im Winter nutzbar.

Die Eingriffe in die Natur sind so klein, dass die Forstbehörde die Baugenehmigung trotz anfänglicher Bedenken erteilt hat.

Das Bauwerk soll die touristische Attraktivität der Morsbacher Wanderlandschaft steigern und einen Beitrag zu den Bemühungen der Gemeinde für Naherholung und Naturerlebnisse leisten. Das Projekt spricht damit nicht nur die Menschen aus dem gesamten Gemeindegebiet an, sondern Gäste auas Nah und Fern.

Mit diesem Projekt hat der Heimatverein den ersten Preis im Heimatpreis-Wettbewerb gewonnen. Ein willkommener Beitrag zur Finanzierung des Projekts darstellt.

Die Kosten von rund 50.000 Euro werden zu einem großen Teil vom Heimatverein geleistet, der als Initiator und Bauherr auftritt. Eigenleistung und Zusagen von Sponsoren bringen den Rest. , Baubeginn ist jetzt im Mai. Das Einweihungsfest soll bereits im Juni gefeiert werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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