Gutgelaunte Jubilarin
Deftiges und kölsche Lieder zum 100.

Auch mit 100 Jahren ist Maria Henseler gut gelaunt und zu Scherzen aufgelegt. | Foto: Magdalena Marek
  • Auch mit 100 Jahren ist Maria Henseler gut gelaunt und zu Scherzen aufgelegt.
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Pulheim - Wenn man Maria Henseler sieht, glaubt man kaum, dass die Pulheimerin
gerade 100 Jahre alt geworden ist. Gutgelaunt empfängt sie Besucher,
macht Scherze und meint selbst, dass sie so alt werden würde, hätte
sie nicht gedacht.

Zur Welt gekommen ist das echte „Pullemer Mädche“ am 16. April
1919 in der Witschgasse. Mit ihren Eltern und den Geschwistern Grete,
Jakob und Andreas lebt sie fortan in einem Bauernhaus. Eine
glückliche Zeit sei das damals gewesen, so die Jubilarin. Mächtig
stolz ist die junge Frau, als sie mit 15 Jahren eine Lehrstelle als
Kaufhaus-Verkäuferin in der Kölner Domstraße bekommt. Hier lernt
sie später auch ihren ersten Mann Heinz kennen. Mit 20 heiratet sie
ihn und zieht mit ihm von Pulheim nach Hagen. Das junge Glück währt
leider nicht lange, denn noch im selben Jahr wird Heinz, kurz nach
Beginn des Zweiten Weltkriegs, von der Wehrmacht eingezogen und 1942
in Russland als vermisst gemeldet.

Von diesem Schicksalsschlag lässt sie sich aber nicht unterkriegen.
1951 zieht sie zurück nach Pulheim und lernt ihren zweiten Mann
Kaspar Henseler, einen Metzgermeister, kennen. Mit seiner humorvollen
Art passt er ausgezeichnet zu der lebenslustigen Maria, die stets gern
lacht und feiert - vor allem im Karneval. Und noch etwas haben die
beiden gemeinsam: „Ich liebe deftiges Essen und Kaspar hat immer so
leckere Schweinewürstchen gemacht“, erinnert sie sich. Das Paar
hatte keine Kinder und seit ihr zweiter Mann 1998 gestorben ist, hat
Maria Henseler allein gelebt. 2014 ist sie dann in das Pulheimer
Seniorenhotel Villa Freund gezogen.

Ihren Ehrentag feierte sie mit ihrer Nichte, dem Großneffen und
dessen Familie. „Es gab schön deftiges Essen und sie haben schön
für mich gesungen“, berichtete die Seniorin. Auch von der
stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Rehmann habe sie Besuch
bekommen. Und am nächsten Tag gingen die Feierlichkeiten direkt
weiter: Gemeinsam mit den Bewohnern der Villa Freund wurde Kuchen
gegessen und Kölsche Lieder gesungen.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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