Besuch im Traditionsunternehmen
Bei Remagen stehen die Zeichen auf Expansion

Rundgang durch die Produktionsstätten des Familienunternehmens: (v.l.) Landtar Michael Kreuzberg, Firmenchef Frank Remagen, NaneRemagen, Nina Remagen, Bernd Johnen, Geschäftsführer der Produktion und Dr. Ortwin Weltrich, IHK. | Foto: Slomian
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  • Rundgang durch die Produktionsstätten des Familienunternehmens: (v.l.) Landtar Michael Kreuzberg, Firmenchef Frank Remagen, NaneRemagen, Nina Remagen, Bernd Johnen, Geschäftsführer der Produktion und Dr. Ortwin Weltrich, IHK.
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Hürth - (hs) Vor 300 Jahren wurde in der Kölner Altstadt in der Lintgasse die
Metzgerei Remagen gegründet. Nach der Verlagerung nach
Hürth-Kalscheuren konnte das Unternehmen, das inzwischen mehr als 200
Mitarbeiter beschäftigt, erfolgreich expandieren. Anlässlich des
Firmenjubiläums besuchten Landrat Michael Kreuzberg und Dr. Ortwin
Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, die
Hardy Remagen GmbH, um sich vom Firmenchef Frank Remagen über die
weiteren Expansionspläne sowie die schrittweise Übergabe an die
zehnte Generation informieren zu lassen.

Ob feinste Würstchen, Frikadellen und Hackfleischspezialitäten,
Burgerpatties, Gulasch, panierte Schnitzel oder vieles andere – bei
Remagen in Kalscheuren wird auf Hochtouren produziert. Mit der
Übernahme von Farmhaus in Düsseldorf 2015 wurde die Produktpalette
um den Convenience-Bereich erweitert. Farmhaus soll jetzt ebenfalls an
den Standort Kalscheuren umsiedeln.

Die Zeichen stehen bei Remagen auf Zukunft. Mit Nina und Nane Remagen
steht die nächste Generation bereit, um das Traditionsunternehmen
anzuführen. Nina Remagen hat nach ihrer Ausbildung zur Groß- und
Außenhandelskauffrau und einem BWL-Studium ihren Platz im Unternehmen
gefunden. Sie führt heute die Marketing- und Vertriebsabteilung.

Nane Remagen ist gelernte Metzgermeisterin mit abgeschlossenem
BWL-Studium und seit zwei Jahren fester Bestandteil der
Produktionsleitung.

Beim Rundgang durch die Betriebshallen zeigte Frank Remagen nicht ohne
Stolz die modernen Einrichtungen, die heute die großen Stückzahlen
ermöglichen. „Wo es möglich ist, durch maschinelle Unterstützung
eine gleichbleibende Quallität zu garantieren, werden Maschinen
eingesetzt“, so der Firmenchef. Aber es gibt auch Bereiche, in denen
Handarbeit noch immer unverzichtbar ist, etwa beim Schneiden von
Gulasch, wo nur bestes Fleisch verwendet, Sehnen und Abschnitte
aussortiert werden.

Das Familienunternehmen erweitert derzeit die Produktionsfläche um
3.000 Quadratmeter auf insgesamt 13.000 Quadratmeter. Bereits vor
Jahren wurde zu diesem Zweck eine Halle erworben, die nun aufwendig
umgebaut wird. Das neue Gebäude wird in zwei Bereiche aufgeteilt
werden. Auf 1.000 Quadratmetern entsteht eine neue
Frikadellenproduktion mit vier innovativen Wendelbandfrostern, in
denen pro Stunde jeweils 400 Kilogramm der frisch geformten
Fleischbällchen tiefgefroren werden können.

In den größeren Teil der neuen Halle zieht Farnhaus ein. Hier
entstehen künftig die nach Kundenwünschen maßgeschneiderten
Convenience-Produkte für Systemgastronomie, Gastronomie,
Großküchen, Hotellerie und Catering.

Die neue Halle wird im kommenden Jahr eröffnet. „Dann wird auch
unser Firmenjubiläum ganz groß gefeiert“, so Frank Remagen.

Rundgang durch die Produktionsstätten des Familienunternehmens: (v.l.) Landtar Michael Kreuzberg, Firmenchef Frank Remagen, NaneRemagen, Nina Remagen, Bernd Johnen, Geschäftsführer der Produktion und Dr. Ortwin Weltrich, IHK. | Foto: Slomian
Handarbeit in der Fleischproduktion ist auch heute noch unverzichtbar. | Foto: Slomian
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