Zweiter Fensterunfall
Politik sorgt sich um Sicherheit der Schüler

Nach zwei Unfällen durch herausfallende Fenster an Frechener Schulen wollen die LINKE und die Perspektive für Frechen nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Sie sehen dringenden Handlungsbedarf. | Foto: AUI
  • Nach zwei Unfällen durch herausfallende Fenster an Frechener Schulen wollen die LINKE und die Perspektive für Frechen nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Sie sehen dringenden Handlungsbedarf.
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Frechen - (lk) Das zweite herausgefallene Schulfenster innerhalb weniger Monate
stimmt nicht nur Schüler, Lehrer und Eltern nachdenklich. Die
Perspektive für Frechen und die LINKE fordern eine schnelle
Aufklärung der Stadtverwaltung und Maßnahmen zum Schutz von
Schülern und Lehrpersonal.

Die Diskussionen um defekte Fenster in Frechener Schulen leben wieder
auf, weil nach dem Unfall in der Edith-Stein-Schule Ende 2018 sich
nunmehr der zweite bekannt gewordene Vorfall in der Realschule
ereignet hat.

„Wir können mehr als froh sein, dass beide Ereignisse
offensichtlich glimpflich verlaufen sind. Daher können wir nicht
einfach zur Tagesordnung übergehen und darauf hoffen, dass es nicht
zu weiteren, ähnlich gelagerten Vorfällen kommt“, erklärt Dieter
Zander von der Perspektive für Frechen.

Es bestehe dringender Hand-lungsbedarf. Die Sicherheit von Schülern
und Lehrkräften müsse gewährleistet werden. Zan-der: „Das muss
äußerste Priorität haben!“ Sehr bedenklich stimmt die Perspektive
der kürzlich bekannt gewordene offene Brief der Schulleiterin der
Edith-Stein-Schule (wir berichteten), dem zu entnehmen sei, dass in
der Vergangenheit vergleichbare Vorfälle passiert sein sollen.
Zander: „Für uns stellt sich in diesem Kontext die Frage, ob die
Verwaltung die dort erhobenen Vorwürfe entkräften und weitere
Missgeschicke mit den Schulfenstern ausschließen kann.“

Die Perspektive ist der Auffassung, dass alle Beteiligten,
insbesondere auch die Eltern, Klar-heit bekommen müssen und die
Angelegenheit mit der gebotenen Transparenz behandelt wird.

„Insofern ist zu überlegen, ob eine flächendeckende gutachterliche
Überprüfung aller potentiell betroffenen Fenster in den Schulen, bei
denen Sicherheitsbedenken gegeben sein könnten, zu erfolgen hat; es
sei denn, die Verwaltung kann nachweisen, dass aussagekräftige
Gutachten bereits vorliegen. Wir müssen präventiv agieren, um
weitere Gefährdungssituationen mög-lichst auszuschließen“, teilt
die Perspektive mit.

Sie möchte auf der nächsten Ratssitzung am Dienstag, 7. Mai, von der
Stadtverwaltung diesbezüglich informiert werden.

Auch Jürgen Ulbricht, Vorsitzender der Linksfraktion im Rat der Stadt
Frechen, sieht sofortigen Handlungsbedarf und hält die Einberufung
einer Sondersitzung des Schulausschusses für unbedingt erforderlich.
„Schwerere Verletzungen müssen ausgeschlossen werden!“, so
Ulbricht.

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RAG - Redaktion

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