Stadtranderholung für Behinderte

Ein wenig Abwechslung vom alltäglichen Trott

Kerpen - (zi) In Kerpen läuft die Stadtranderholung für Behinderte. Viele
Teilnehmer finden hier soziale Kontakte und Abwechslung vom Alltag.

„Frühstück muss sein“, sagt Augustus Briefs. Und so wie die
tägliche Morgen-Mahlzeit für die meisten Menschen ein festes Ritual
ist, so gehört das gemeinsame Frühstück fest zum Start in den Tag
in der Stadtranderholung für Behinderte, die zurzeit wieder in Kerpen
läuft. Insgesamt 85 behinderte Menschen aus der Kolpingstadt nehmen
in zwei Wochen nacheinander daran teil. Sie freuen sich, dass sie aus
ihrem alltäglichen Trott herausgeholt werden und leicht Kontakt zu
anderen finden können.

Die Teilnehmer - meist ältere Menschen - werden morgens Zuhause
abgeholt und treffen sich dann in der Mensa des Gymnasiums zum
Frühstück, das vom langjährig bewährten Helferteam bereitet wird.
Ehrenamtler aus den Reihen der Katholischen Frauengemeinschaft, des
DRK Kerpen-Mödrath, des Behindertenbeirats sowie Auszubildende der
Stadtverwaltung fassen an.

Der Behindertenbeirat mit seinem Vorsitzenden Augustus Briefs als
Veranstalter der jetzt bereits 32. Stadtranderholung braucht die
Helfer auch für die vielen Stationen, die zum einwöchigen Programm
gehören. So war die Gruppe im Gruga-Park in Essen, sie besucht eine
Grillhütte von RWE oder sie bekam eine Führung durch das neue
Kerpener Kolpinghaus geboten. Als fachkundige Referentin wirkte die
frühere Bürgermeisterin Marlies Sieburg, die schon seit vielen
Jahren zum Helferteam bei der Stadtranderholung gehört. Aber auch
Freizeitgestaltung mit Gymnastik oder Kreativarbeit stehen auf dem
Plan.

Zum Abschluss hält die Gruppe stets Rückschau mit Kaffee und Kuchen.
Viele freuen sich, wenn sie im nächsten Jahr wieder dabei sein
können.