Bauernmarkt Kerpen

Genüsse des Herbstes

Kerpen - (mf) Herbstliche Dekorationen aus Kürbissen oder Blumen, Käse von
der Alm oder Gemüse und Obst frisch vom Bauern gab es zu kaufen: Bei
sonnigem Herbstwetter hat der Kerpener Bauernmarkt auf dem Stiftsplatz
stattgefunden.

Verkäuferin Eva Heinzen aus Wachtberg-Fritzdorf widmete ihren Stand
den Kürbissen. Für jeden Kürbisfreund war etwas dabei: Den Acorn
könne man ganz essen, den Butternut könne man hingegen nicht mit
Schale verspeisen, so Heinzen. Auch Zierkürbisse gibt es an ihrem
Stand. Manche davon ähneln Schlangen, die sich winden. Andere sind
mit Lack und verschiedenen Acrylfarben bemalt. Die Flaschenkürbisse
zieren lustige Gesichter.

Neben Heinzens Stand konnten sich Kinder sogar selbst an der
Kürbiskunst versuchen. Für die Käufer gab es außerdem ein paar
Tipps für die Zubereitung. „Den Spaghettikürbis kann man mit
Speck, Gouda und Parmesan zubereiten”, empfiehlt Heinzen ihren
Kunden.

Vor allem kulinarisch überzeugte der Markt: Es gab Flammkuchen,
deftige Wurst vom Wild und schwäbische Maultaschen.

An einem Stand priesen die Verkäuferinnen ein großes Sortiment an
Honigprodukten an, der Duft von Lavendel zog die Besucher zu einem
Gewürzstand, wo jede Knolle von Knoblauch bis Ingwer zu kaufen war.
Martin Füngeling aus Hürth bot Eier, Obst und Gemüse frisch vom
Feld an. Äpfel seien in diesem Jahr der Verkaufsschlager, sagte der
Landwirt.

Der Bauernmarkt steht mittlerweile fest in Füngelings Terminkalender.
„Ich bin jetzt das fünfte Jahr in Folge hier“.

Auch der „Club Freunde Alter Technik” aus Buir waren wieder beim
Kerpener Bauernmarkt und sorgte mit alten Maschinen aus der
Landwirtschaft für eine passende Atmosphäre. Die zwölfköpfige
Gruppe präsentierte alte Traktoren von Lanz, Deutz und Bahr. „Die
Kinder lassen sich nur auf den Traktoren ablichten. Die Älteren aber,
die erzählen dann davon, dass sie früher das gleiche Modell zuhause
hatten”, sagt Thomas Lehmann, erster Vorsitzender. Manche hätten
sogar ein paar Tipps für die Technikfreunde. Die Hungrigen versorgten
die Buirer traditionell mit Erbsensuppe.

Zusätzlich zum Bauernmarkt öffneten am Sonntag auch die Geschäfte
in der Kerpener Innenstadt ihre Türen.

Die Besucher nutzten die Gelegenheit, um in den Restaurants und Cafés
rund um den Stiftsplatz Kaffee und Kuchen zu genießen.